Mitschrift

Der Pflanzendoktor - Die Experten der Wiener Stadtgärten

Na, was wird denn da untersucht? Die Pflanzendoktoren haben hier im Schulgarten Kagran im 22. ihre Ordination aufgeschlagen. Die Experten vom Pflanzenschutzdienst der Wiener Stadtgärten geben Tipps zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten. Christian Eigner ist ein Arzt, dem die Pelargonien vertrauen.
Christian Eigner, "Pflanzendoktor": "Unser Service ist das, dass wir den Personen helfen können ihre Pflanzen ohne viel Chemie und mit Hausmitteln gesund zu erhalten."
Die Sorgen der Pflanzenbesitzer sind vielfältig:
Pflanzenbesitzer: "Das ist eine Pelargonie und die hat so Tupfen, die werden immer größer, so kreisrund, das schaut nicht schön aus."
Pflanzenbesitzerin: "Das ist so ähnlich wie Rosenrost von Zierapfel."
Pflanzenbesitzerin: "Ich nehme an, dass das ein Ungeziefer von den Bäumen bei uns ist."
Den Pflanzen gut zu zureden hilft nicht immer.
Christian Eigner, "Pflanzendoktor": "Früher hat man gesagt, man soll mit der Pflanze sprechen und das hilft der Pflanze. Indirekt stimmt das schon, nur das Sprechen selbst ist es nicht, was der Pflanze hilft, aber sobald man mit der Pflanze spricht, beschäftigt man sich mit der Pflanze und kann Veränderungen an der Pflanze frühzeitig erkennen und kann frühzeitig schon etwas machen. Es kommen einfach viel zu viele Personen mit Pflanzen, die, sage ich jetzt einmal, so schwer schon geschädigt sind von irgendwelchen Schädlingen oder Krankheiten und dann hilft dann eigentlich nur noch das Kompostieren."
20 städtische Pflanzendoktoren gibt es. Sie untersuchen die Bäume und Sträucher der Stadt, wenn sie nicht gerade Hobbygärtner beraten. Am 4. September und am 2. Oktober ordinieren die Profigärtner übrigens das nächste Mal im Schulgarten Kagran. wien.at-TV: "Was war denn der skurrilste Fall, der Ihnen untergekommen ist?"
Christian Eigner, "Pflanzendoktor": "Das Schlimmste war eigentlich einmal, dass uns eine Pflanze beschrieben wurde, zuerst einmal bei dem Stand mit seltsamen Flecken auf den Blättern und im Endeffekt hat sich dann herausgestellt, dass es eine Plastikblume war. Aber das ist wirklich das Heftigste gewesen, das jemals war."