Ihre aktuelle Position:
  1. wien.at
  2. Video

Mitschrift

"Abfallwert steigend" – die aktuelle Ausstellung im Kunst Haus Wien beschäftigt sich mit Recycling in der Kunst.

Dabei wird die Garage als Zwischenlager zum Diskussionsraum und stellt die Frage:

 

Barbara Holub, Kuratorin "Abfallwert steigend": "Welchen Wert hat Kunst in einer Ausstellung, nämlich einen potenziell sehr hohen Sammlerwert und was passiert mit dem Wert von Objekten, wenn sie nicht mehr in der Ausstellung sind? Vor allem Großskulpturen werden da schnell zum Ballast."

 

Wann wird aus Wertvollem Wertloses? Das hinterfragen auch die Künstler Köbberling/Kaltwasser in ihrem Projekt White Trash.

 

Barbara Holub, Kuratorin "Abfallwert steigend": "Man sieht Referenzen zu anderen Orten wo das Objekt als Ganzes zusammengebaut im Ausstellungskontext sichtbar war. Er ist quasi an einem fast Endlagerungsort angekommen. Wo wir jetzt an dem Punkt sind zu schauen, schafft es White Trash noch einmal, quasi in eine Sammlung zu kommen oder an einem öffentlichen Ort endlich zu zerfallen."

 

Das Objekt "neuwertig" arbeitet mit ausrangierten Computertastaturen.

 

Paul Rajakovics, Künstler "Abfallwert steigend": "Wir arbeiten sehr häufig mit Sprache, aber auch mit Material. Sehr häufig Material, das wir wiedereinsetzen, was von wo anders herkommt, ein Recycling von eben in dem Fall Tastaturen und einer alten Autoscheibe."

 

Eine Serie von RELAX (chiarenza & hauser & co) zeigt zwei Plakate mit jeweils einem Wort durchgestrichen.

 

Barbara Holub, Kuratorin "Abfallwert steigend": "Das, was die Künstler dabei interessiert, dass der Mensch durch diesen englischen Ausdruck eigentlich schon auf eine Ressource, die verwertbar ist, reduziert wird. Deswegen spielt die Arbeit genau mit diesem Oszillieren zwischen 'Wie kann der Mensch wieder das Human in den Vordergrund bringen?' und 'Wann ist er nur eine Ressource, die sich so effizient verhalten soll?'.“

 

Ressourcen spielen auch in einem Container im Garten des Kunst Haus eine Rolle. Künstler Dan Peterman hinterfragt, wie sehr sich Kunst in soziale Projekte involvieren soll. In drei Workshops macht das Künstlerkollektiv transparadiso Besucher zu Kunstschaffenden.

 

Barbara Holub, Kuratorin "Abfallwert steigend": "Was man hier sieht, ist eben keine fertige Skulptur, sondern eine Skulptur als offener Prozess, und der Besucher selbst Entscheidungen trifft, wo ein Knoten angesetzt wird, in Bezug zu dem, was Dan Peterman schon selbst gebaut hat."

 

Ausrangierte Fahrradknoten werden geschnitten und geschliffen und mit Bambus verknüpft.

 

Teresa, Workshop-Teilnehmerin: "Na ich fand das ganz überraschend, dass man Teil eines Kunstprojektes ist."  

 

Nadja, Workshop-Teilnehmerin: "Mit Bambus hab ich noch nie was gemacht und die Materialen anzugreifen und mit denen was zu machen. Ich glaube, ich finde den Prozess eher nett."

 

Konsum, Abfall, Recycling. Vier Projekte mit unterschiedlichen Perspektiven zu Wert und Wertschätzung.

Archiv-Video vom 12.09.2016:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Abfallwert steigend

Was passiert mit dem Wert von Kunstobjekten, wenn sie nicht mehr Teil einer Ausstellung sind? "Abfallwert steigend", die aktuelle Ausstellung im Kunst Haus Wien, beschäftigt sich mit Recycling in der Kunst.

Länge: 3 Min.
Produktionsdatum: 2016
Erstausstrahlung: 15.09.2016
Copyright: Stadt Wien/Bohmann Verlag

Aktuelle Videos

Wiener Märkte digital

Wiener Märkte digital

Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

Enthüllung neue Pionierinnen

Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

wien.at TV Kanäle