Ihre aktuelle Position:
  1. wien.at
  2. Video

Mitschrift

"
Filmausschnitt "Sex, we can?":
"Aber wir haben doch noch gar nicht."
"Ja, na und, wenn du so lange herum spinnst!"
"Sex, we can?". So nennt sich ein neuer Aufklärungsfilm, der Jugendlichen beim Thema Sexualität unter die Arme greifen soll. Seit 20 Jahren gibt es in diesem Genre keinen neuen Ansatz mehr.
Beate Wimmer-Puchinger, Frauengesundheitsbeauftragte der Stadt Wien: "Okay, dann wagen wir uns daran und machen wir europaweit einen neuen sexualpädagogischen Film, der wirklich die Sprache der Jugendlichen spricht."
Filmausschnitt "Sex, we can?":
"Alles erstunken und erlogen."
"Ach so?"
Bibiana Kalmar, Akademie für sexuelle Gesundheit: "Es war nicht mehr entsprechend. So erreicht man keine jungen Leute mehr. Plus: Wir haben wirklich auf der Gegenseite medial so viel Fehlinformation, dass wir gewusst haben, wir müssen was tun. Also, diese ganze Mixtur hat endlich dazu beigetragen, dass, also mit Engagement der Gemeinde Wien - wirklich, ich bin noch ganz berührt von dem Film - das entstanden ist. Ja."
Filmausschnitt "Sex, we can?":
"Entspann dich."
Mit einem animierten Aufklärungsfilm soll den Jugendlichen diese Entdeckungsreise etwas leichter fallen.
Sonja Wehsely, Wiener Gesundheitsstadträtin: "Das besondere ist, dass er mit der Sprache der Jugendlichen spricht und daher für die Zielgruppe, nämlich die 14 -bis 16-Jährigen, wo Sexualität ganz wichtig ist, wo es auch ganz wichtig ist, selbstbewusste Sexualität zu lernen, dass er die genau anspricht."
Die weibliche und die männliche Erfahrungswelt in Sachen Sexualität unterscheiden sich ganz wesentlich. Vor allem in diesem Alter.
Wolfgang Kostenwein, Institut für Sexualpädagogik: "Burschen sind nun einmal, und Männer grundsätzlich, viel mehr außenorientiert. Und daher ist es nicht verwunderlich, wenn sie sich diese Informationen natürlich auf eine besonders lustvolle Weise holen - nämlich aus den Pornos. Das ist etwas, was sehr nahe liegend ist und was man Jugendlichen grundsätzlich gar nicht vorwerfen kann."
Bibiana Kalmar, Akademie für sexuelle Gesundheit: "Na ja, zu guter Letzt muss man einfach sagen, dass erstens einmal schon die Prägung eine andere ist. Wie wir da im Film gesehen haben, holt sich der Bursche schon ganz woanders seine Anregung und er macht nichts Verkehrtes. Ich habe das so rührend gefunden hier, er versucht das umzusetzen, was er glaubt, was ihn bestätigt in seiner jungen Männlichkeit."
Das Ziel der Macher ist es, ganz konkrete Antworten auf Fragen zu geben. Und das nicht belehrend. Und in der Sprache der Jugend.
Bibiana Kalmar, Akademie für sexuelle Gesundheit: "Ich finde sie in dem Alter so süß, wenn sie neugierig sind und so sinnlich. Und ich hätte am liebsten, man lässt sie einfach mal in Ruhe und klärt sie gut auf, so dass sie entspannt Sex haben können."
Filmausschnitt "Sex, we can?":
"Ich möcht's noch mal versuchen."
"Ja, okay, gib mir nur 15 Minuten."
Beate Wimmer-Puchinger, Frauengesundheitsbeauftragte der Stadt Wien: "Die Themen sind die, die eben in den verschiedenen Unterrichtseinheiten immer vorkommen. Ja, also, die Orgasmusgeschichte oder 'Wie groß muss ein Penis sein?' oder all diese Dinge, die halt bisher sozusagen im Reich der Träume oder im Reich der Mythen waren. Und dem wollten wir eben etwas Reales entgegensetzen."
Der Film soll in Zukunft auch bei der Sexualerziehung in den Schulen zum Einsatz kommen.
Beate Wimmer-Puchinger, Frauengesundheitsbeauftragte der Stadt Wien: "Wir wissen, dass wir die Lehrer mit dem schwierigen Thema Sexualpädagogik bisher ziemlich alleine gelassen haben. Und von daher ist es wirklich ein Gesamtpaket, das sehr seriös und auf den neuesten Erkenntnissen eben aufbaut."
Sonja Wehsely, Wiener Gesundheitsstadträtin: "Was sich im Herzerl abspielt und welche Emotionen mitspielen, und vor allem wie der Unterschied ist, zwischen dem was man in Hochglanzmagazinen oder im Internet sieht, und der Realität, da - glaube ich - gibt es einen großen Gesprächsbedarf und eine große Unsicherheit. Und da bemühen wir uns einfach, die Jugendlichen dort abzuholen, wo sie sind."

Archiv-Video vom 23.12.2009:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Aufklärungsfilm "Sex, we can?"

Ein neuer Aufklärungsfilm soll Jugendlichen beim Thema Sexualität unter die Arme greifen. Seit 20 Jahren gibt es in diesem Genre keinen neuen Ansatz mehr.

Länge: 3 Min. 05 Sek.
Produktionsdatum: 2009
Erstausstrahlung: 06.11.2009
Copyright: Stadt Wien

Aktuelle Videos

Wiener Märkte digital

Wiener Märkte digital

Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

Enthüllung neue Pionierinnen

Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

wien.at TV Kanäle