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Der weltweite Klimawandel macht auch vor Großstädten nicht halt. Die negativen Auswirkungen sind spürbar: Dort wird es heißer. Das globale Phänomen: urbane Hitzeinseln.

Die Stadt widmet sich diesem Problem und hat sich für die kommenden Jahre Gegenmaßnahmen überlegt. Dazu gehören unter anderem Begrünungsmaßnahmen bei Gebäuden durch Fassaden- oder Dachbegrünungen, aber auch die Verbesserung des Komforts öffentlicher Räume durch den Schutz vor sommerlicher Überhitzung, zum Beispiel durch ausreichende Beschattung.

Jürgen Preiss, Wiener Umweltschutzabteilung Magistratsabteilung 22: "Coole Inseln sind die, wo durch ganz einfache Strukturen teilweise die Hitzeeffekte gemindert sind, und zwar merkbar. Zum Beispiel in begrünten Innenhöfen. Da reichen oft sehr wenige Maßnahmen: Kletterpflanzen, ein Baum, der beschattende Funktion hat, eine offene Oberfläche, wo Wasser versickern, verdunsten kann."

Faktoren, die das Mikroklima im städtischen Bereich wesentlich beeinflussen können sind die Bebauungsdichte, das Verkehrsaufkommen und Größe und Anzahl von Grün- und Wasserflächen. Eine Erfindung der letzten Zeit sind die hängenden Gärten auf Hausmauern.

Jürgen Preiss, Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22): "Das ist überhaupt eine ganz geniale Erfindung. Es gibt jetzt sehr neue Technologien, Fassaden zu begrünen. Da braucht man nicht mal einen Boden dazu. Man kann sie also direkt begrünen. Wir sprechen auch von fassadengebundener Begrünung. Das sind so Trog-Elementesysteme, die bewässert werden müssen und die eine sehr hohe Effektivität haben, was die Kühlleistung betrifft. Konkret kann man sagen, dass auf so einer Fassade an einem Sommertag wie heute an die 150 bis 160 Watt pro Quadratmeter Kühlleistung erreicht wird."

Und das entspricht - sage und schreibe - dem Energieverbrauch von 50 Klimaanlagen.

Jürgen Preiss, Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22): "Ganz wichtig ist uns, dass man nicht nur den klimatischen Effekt der Maßnahmen sieht, sondern auch andere Aspekte. Kriterien wie Ökologie. Sehr nachhaltige Maßnahmen sind die Grünstrukturen in der Stadt. Das einfache Beispiel ist jetzt eh die Kletterpflanze, die man im Hintergrund sieht, der Veitschi, der ab Herbst dunkle Beeren trägt, die bis in den Winter hinein von Vögeln genutzt werden."

Die Verbesserung des gesamten Stadtklimas ist ein wichtiger Planungsinput für die Gestaltungsmaßnahmen im öffentlichen Raum der Zukunft. Wo immer möglich, sollen noch mehr grüne Schneisen, vor allem ins Stadtinnere, integriert werden, sodass der weltweite Klimawandel und seine Auswirkungen in der Stadt zwar spürbar, aber nicht unerträglich sind.

Archiv-Video vom 25.06.2014:
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Mit Begrünung gegen die urbane Hitze vorgehen

Der weltweite Klimawandel macht auch vor Großstädten nicht halt. Die negativen Auswirkungen sind spürbar - es wird heißer und sogenannte "Urbane Hitzeinseln" entstehen. Die Stadt widmet sich diesem Problem und hat sich für die kommenden Jahre Gegenmaßnahmen überlegt wie Fassaden- oder Dachbegrünungen.

Länge: 2 Min. 53 Sek.
Produktionsdatum: 2014
Erstausstrahlung: 26.06.2014
Copyright: Stadt Wien

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