Attraktive Zentren und flächendeckende Nahversorgung in Wohngebieten sicherstellen
- Auch außerhalb der Zentren wird in Wohngebieten mit hoher Bevölkerungsdichte jedenfalls ein gewisser Versorgungsstandard an Gütern und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs gewährleistet. Zudem werden qualitativ hochwertige Treffpunkte für gemeinschaftliche und nicht-kommerzielle Nutzungen sowie kühle Räume und die baulichen Voraussetzungen für die Ansiedlung von Unternehmen und Schaffung von Arbeitsplätzen geschaffen. Die Funktion des Handels ist dabei – im Unterschied zu Zentren – geprägt vom kurzfristigen Bedarf (z. B. Lebensmittelhandel, Drogerien).
- Nicht-kommerzielle und soziale Nutzungen abseits von Wohnen sollen im Sinne der Stadt der kurzen Wege erhalten bzw. etabliert werden.
- Bei allen größeren Neubauprojekten werden daher die Voraussetzungen für belebte Erdgeschoßzonen mit den erforderlichen Nahversorgungsstrukturen geschaffen – wenn auch in einem geringeren Umfang und mit einfacheren organisatorischen Strukturen als in Zentren. Basis dafür sind nutzungsoffene bzw. adaptierbare Räume, die über die Lebensdauer der Gebäude für verschiedene Nutzungen herangezogen werden können.
- Hochrangige Einrichtungen der sozialen, gesundheitlichen und kulturellen Infrastruktur (z. B. Büchereien, Gesundheitseinrichtungen, Weiterbildungsangebote) sollen in erster Linie in Zentren angesiedelt werden. So sind sie für viele Menschen bestens erreichbar und es können Synergieeffekte mit anderen Angeboten genutzt werden.
GOOD PRACTICE – Wien zeigt, wie es funktioniert
Aufwertung Quartierszentrum Gersthof
Das Gersthofer Platzl im 18. Bezirk wurde umfassend umgestaltet und so das Quartierszentrum Gersthof gestärkt. Fußgänger*innen und Radfahrer*innen haben jetzt mehr Platz, Pflanzenbeete und Bäume sorgen für mehr Aufenthaltsqualität. Davon profitiert auch der Gersthofer Markt.