Reduktion des Platzbedarfs des MIV für eine forcierte Klimaanpassung im öffentlichen Raum
- Sowohl die Verlagerung von mit dem MIV zurückgelegten Wegen auf platzsparende Verkehrsmittel als auch die Verlagerung von im Straßenraum abgestellten Fahrzeugen hin zu aktuell nicht besetzten Stellplätzen in Parkgaragen schafft Raum für dringend benötigte Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise, wie großflächige Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen, Flächen für Energieinfrastruktur etc. und die geänderten Anforderungen an den Straßenraum als Erholungs- und Aufenthaltsraum.
- Dauerstellplätze im öffentlichen Raum werden daher reduziert und die Bewirtschaftung der verbleibenden Stellplätze wird weiterentwickelt. Für das Dauerparken von Fahrzeugen sollen künftig stärker ungenutzte Potenziale in bestehenden Garagen herangezogen werden. Das steht im Einklang mit den Zielen der Smart Klima City Strategie Wien, wonach sich bis 2030 die privat genutzten pro 1.000 Einwohner*innen von 320 (in den Jahren 2019/2020) auf 250 reduzieren sollen.
- Des Weiteren sind Wiens Hauptstraßen nicht nur für den Verkehr von großer Bedeutung, sondern oft auch Lebensadern der Stadt und Wohnumfeld vieler Menschen und werden daher möglichst klimafit aus- und umgestaltet.
GOOD PRACTICE – Wien zeigt, wie es funktioniert
Parkraumbewirtschaftung in ganz Wien
Die Einführung der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung ist ein Meilenstein für die Klimamusterstadt Wien. Frei gewordener Platz wird für Fuß- und Radwege sowie für Begrünungs- und Entsiegelungsprojekte im öffentlichen Raum genutzt. Die Einnahmen der Parkraumbewirtschaftung tragen u. a. zur Finanzierung des weiteren Ausbaus der Öffis bei.