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Die Grundsätze des Wien-Plans

Der Wien-Plan

Aufbauend auf der Smart Klima City Strategie Wien legt der Wien-Plan die übergeordneten Zielsetzungen für die Stadtentwicklung bis 2035 fest. Stadtentwicklungsplanung muss auf die gesellschaftlichen Veränderungen und Herausforderungen reagieren und dafür planerische und bauliche Lösungen in Gang setzen. Nicht alles kann durch Stadtplanung beeinflusst werden, aber durch richtige Weichenstellungen und Interventionen ist sie maßgeblich für das Wohlergehen der Bevölkerung und für eine nachhaltige Lebensweise verantwortlich. Seit dem STEP 2025 hat sich vieles verändert, Bewährtes muss gesichert und weiterentwickelt werden. Das sind die themenübergreifenden Grundsätze, die Wien mit dem Wien-Plan verfolgt:

Die Stadtentwicklung wird noch stärker auf KLIMASCHUTZ, BODENSCHUTZ und RESSOURCENSCHONUNG ausgerichtet

Piktogramm, das den Titel illustriert

Bei allen Vorhaben – egal ob im bestehenden Stadtgebiet oder bei der erforderlichen Stadterweiterung – stehen die Ziele des Klima- und Bodenschutzes sowie der Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft an oberster Stelle. Deswegen wird dem Umbau vor dem Abriss der Vorzug gegeben, wird Siedlungsentwicklung boden- und ressourcensparend umgesetzt, der Flächenbedarf der Energiewende und Kreislaufwirtschaft mitgedacht sowie die Transformation des Energiesystems forciert.

Der öffentliche Raum sowie Parks und Grünräume müssen zur KLIMAANPASSUNG beitragen

Piktogramm, das den Titel illustriert

Die Stadt muss sich zügig an die Folgen der schnell verlaufenden Klimakrise anpassen. Die Verbesserung von Mikroklima und Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum ist entscheidend. Bestehende Grünräume sind weiter aufzuwerten, neue Grünräume zu schaffen, der öffentliche Raum durchgehend klimafit auszugestalten und die aktive Mobilität gegenüber dem motorisierten Individualverkehr zu priorisieren. Die Erhaltung des hohen Grünraumanteils Wiens – mit rund der Hälfte des Stadtgebiets – hat höchste Priorität.

Der FLÄCHENBEDARF der WACHSENDEN BEVÖLKERUNG wird durch VORAUSSCHAUENDE PLANUNG gedeckt

Piktogramm, das den Titel illustriert

Eine höhere Einwohner*innenzahl erfordert zusätzliche Wohnungen, Arbeitsstätten, Erholungs- und Freizeitangebote sowie soziale Infrastruktur. Dieser Flächen- und Raumbedarf ist durch die Nutzung von Entwicklungspotenzialen in der Bestandsstadt und Stadterweiterungsvorhaben zu decken. Durch die Planung vielfältig genutzter Quartiere mit angemessenen baulichen Dichten wird dabei Urbanität ermöglicht.

LEISTBARKEIT und SOZIALE DURCHMISCHUNG werden gesichert

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Mit dem Wien-Plan werden die Rahmenbedingungen für viele neue leistbare Wohnungen geschaffen – insbesondere durch die Priorisierung des geförderten Wohnbaus. Parallel dazu wird die öffentliche Daseinsvorsorge gestärkt, indem der Ausbau sozialer Infrastruktur (Bildung und Jugend, Gesundheit und Pflege, Sport und Bewegung, Kunst und Kultur, Soziales), kostengünstiger Mobilität sowie öffentlicher Grün- und Freiräume berücksichtigt wird. Das hilft, die Lebenserhaltungskosten der Wiener*innen gering zu halten.

Alltagsgerechte Angebote für UMWELTFREUNDLICHE MOBILITÄT sind für alle Einwohner*innen verfügbar

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Der Wien-Plan trägt zur Verwirklichung der Wiener Mobilitätsgarantie bei: Wiener*innen sollen auch ohne eigenes Auto bequem, günstig, flexibel und rasch von A nach B kommen. Dafür wird das öffentliche Verkehrsnetz weiterentwickelt sowie die Bedingungen für das Zufußgehen und Radfahren werden weiter verbessert. Sharing-Modelle ergänzen den starken Umweltverbund aus Öffis, Radfahren und Zufußgehen. Der weiterhin unbedingt erforderliche Kfz-Verkehr wird schrittweise dekarbonisiert und so die Treibhausgasemissionen des Verkehrs gesenkt, bis das Mobilitätssystem 2040 komplett klimaneutral ist.

Durch die Weiterentwicklung der STADT der KURZEN WEGE werden im Alltag erforderliche Einrichtungen vom Wohnort aus gut erreichbar

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Damit die Wiener*innen ihr Alltagsleben komfortabel und ressourcenschonend gestalten können, braucht es lebendige Stadtteile mit einer Mischung verschiedener Nutzungen und Funktionen – vom Handel über Dienstleistungen und Gastronomie bis zur sozialen Infrastruktur. In gut erreichbaren Zentren befinden sich diese Angebote in hoher Anzahl und Dichte. Deswegen wird darauf geachtet, dass in Wohnvierteln unterschiedliche Nutzungen erhalten bleiben und auch bei neuen Projekten Nutzungsmischung zum Prinzip gemacht, die Weiterentwicklung bestehender und die Schaffung neuer Zentren forciert sowie der großflächige Einzelhandel vorausschauend gesteuert wird.

Die große Vielfalt der Unternehmen der URBANEN WIRTSCHAFT findet gute und ausreichende Standorte vor

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Der Wien-Plan unterstützt die Wettbewerbsfähigkeit der Wiener Wirtschaft, indem geeignete Standorte mit guter Infrastruktur und einem passenden Umfeld für die vielfältigen Unternehmen gesichert werden, die die Stadtwirtschaft ausmachen. Tätigkeiten im Sinne des Klimaschutzes, der Kreislaufwirtschaft und der Ressourcenschonung gewinnen an Bedeutung und müssen verstärkt werden. Deswegen wird der Schutz von Flächen für Industrie und Gewerbe („Produktive Stadt“) fortgesetzt und die Sicherung und die Entwicklung hochwertiger Bürostandorte betrieben.

Die Gebietskörperschaften der METROPOLREGION Wien agieren als eine Einheit und nutzen die damit verbundenen Chancen der Zusammenarbeit

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Die Wiener Stadtentwicklung wird gemeinsam mit Partner*innen in Niederösterreich und dem Burgenland an der Entwicklung der Stadtregion weiterarbeiten. Der gute Zugang aller Bewohner*innen zu sämtlichen Angeboten der Stadtregion ist ein wichtiges Ziel. Ein besonderer Fokus liegt daher auf Verbesserungen im öffentlichen Verkehr und bei der Radinfrastruktur. Deswegen wird das stadtgrenzenüberschreitende Mobilitätsangebot ausgebaut und die Kooperation in der Region zu (Wirtschafts-)Standortfragen, Grünraum und Siedlungsentwicklung intensiviert.

BETEILIGUNG, PARTIZIPATION und KOOPERATION sind Grundpfeiler in Stadtentwicklungsprozessen

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In Wien werden das kooperative Vorgehen mit Stakeholder*innen und die Einbindung der Wiener Bevölkerung als Chance für zukunftsfähige und tragfähige Lösungen gesehen. Beteiligung und Teilhabe sind essenzielle Grundpfeiler und über klare Leitlinien in Stadtentwicklungs- und Planungsprozessen verankert. Wo erforderlich, werden auch neue Zugänge, Instrumente und Leitlinien (weiter)entwickelt.