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6.2 Zielsetzungen

6. Aktionsplan Wald: Biodiversität, Ökosystemleistungen und integrative Waldbewirtschaftung

Zielvorgaben zur Sicherung der Resilienz und Ökosystemleistungen der Wiener Wälder sind Dauerwaldbestockungen mit Integration von Naturschutzelementen und eine möglichst boden- und bestandschonende Bewirtschaftung. Ein wesentliches Kernelement ist die Berücksichtigung überwirtschaftlicher Ökosystemleistungen bei der Planung und Durchführung aller Maßnahmen. Es werden neben wenigen dezidierten Verboten (flächiges Befahren, Kahlschläge, massive Störung des Wald-Innen-Klimas, Chemikalien-Einsatz, Duldung überhöhter Wildbestände) v. a. die Freiheiten zur Gestaltung von möglichst vielfältigen, strukturierten, dem Standort angepassten und zukunftsfitten Wäldern aus einheimischen Baumarten betont. Aufgrund der vielfältigen Standortbedingungen (Boden, Klima, Geologie etc.) sind die Wiener Wälder sehr unterschiedlich und erfordern differenzierte individuelle Behandlung.

Wesentliche Eckpunkte sind in jedem Fall ein ausreichender Anteil an Totholz und Biotopbäumen. Diese dienen als Wasserspeicher, Kohlenstoffvorrat, Humusbildner sowie zur Erhaltung und Entwicklung der Biodiversität im Wald. In diesem Zusammenhang ist auch zur Reduktion der Waldbrandgefahr großvolumiges Totholz als Wasserspeicher und mechanischer Bodenschutz von größter Bedeutung.