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6.4 Ausblick

6. Aktionsplan Wald: Biodiversität, Ökosystemleistungen und integrative Waldbewirtschaftung

Das auf Resilienz fokussierte Dauerwaldkonzept bietet die notwendige Flexibilität um situationsgerecht agieren zu können. Sollten sich die ökologischen Rahmenbedingungen wie etwa eine erhöhte dürrebedingte Mortalität von Altbäumen zu Ungunsten des Ökosystems verschlechtern, werden gezielt Lichtlücken geschaffen, um die Naturverjüngung zu unterstützen.

Nachdem die Primärlebensräume der Gelbbauchunke – natürliche Überschwemmungsgebiete in Auenlandschaften – fast verschwunden sind, bleiben der Gelbbauchunke oft nur Sekundärlebensräume. Vor allem die besonnten wassergefüllten Fahrspuren und Pfützen auf Rückegassen im Wald sind in vielen Gebieten für den Erhalt der Art von großer Bedeutung. Da aber Fahrspureintiefungen möglichst vermieden werden, wird ein Projekt zur Neuanlage von Feuchtbiotopen entlang von Weginfrastrukturen in geeigneten Waldbereichen geprüft.

Ziel ist neben der Schaffung von Planungsgrundlagen, die Etablierung eines Mosaiks aus ausreichend besonnten, flachen, vegetationsarmen, zumeist temporären Klein- und Kleinstgewässern, die Verbesserung der räumlichen Vernetzung der Teillebensräume sowie die Entwicklung eines Instandhaltungsplans der Feuchtbiotope.

Zudem werden die Dienstanweisung zur Baumsicherheit überarbeitet und flächendeckend Wegekonzepte zur Reduktion sicherungsbedingter Eingriffe weiterentwickelt – so soll eine Entlastung der Eingriffsintensität in den Baumbestand aus Verkehrssicherungsgründen erreicht werden.