8.1 Ausgangslage

Wien hat Anteil an vier aquatischen Bioregionen und zwei Klimaregionen. Geprägt ist die Gewässerlandschaft Wiens vor allem durch die Donau und ihre Nebengewässer. Daneben gibt es aber auch eine Vielzahl an Quellen, Teichen, Bächen und kleineren Flüssen. Aufgrund der großen Vielfalt an Gewässertypen weist Wien trotz der starken anthropogenen Überformung vieler Gewässer eine bemerkenswert hohe Biodiversität hinsichtlich aquatischer Lebewesen auf.

Während sich die zahlreichen Oberläufe der Wienerwaldbäche häufig in einem naturnahen Zustand befinden, sind die Gewässer im dicht verbauten Stadtgebiet entweder bereits im 19. Jahrhundert im Untergrund verschwunden oder meist sehr stark anthropogen überformt und hart verbaut. In den letzten Jahrzehnten wurde bereits damit begonnen, diese Bereiche wieder zu renaturieren. Es liegt dabei auf der Hand, dass die Möglichkeiten aufgrund der Flächenverfügbarkeit und den Ansprüchen des Hochwasserschutzes beschränkt bleiben, sodass eine vollständige Wiederherstellung eines ursprünglichen Zustands nicht mehr möglich ist.