5.6 Wiener Gewässer – Erholung, Sicherheit & Lebensqualität
Die Wiener Gewässer stellen besondere und wertvolle Naherholungsgebiete in der Zweimillionenstadt dar. Sie bieten Entspannung und Abkühlung im Alltag und sind naturnahe Freiräume für Freizeit, Sport, Begegnung und Artenvielfalt. Höchster Schutz der Wasserqualität sowie die Bereitstellung kostenloser Wasserzugänge und attraktiver Freiflächen am Wasser sind zentral für die Wiener*innen. Zugleich gilt es, die Stadt angesichts zunehmender Wetterextreme zukunftssicher zu machen. Das hohe Niveau des Wiener Hochwasserschutzes hat sich auch bei Jahrhundertereignissen der letzten Jahre bewährt und soll weiter ausgebaut werden. So bleiben Wiens Gewässer auch künftig sichere, lebendige und lebenswerte Orte für alle.
DAHER VEREINBAREN WIR:
Wir führen das Programm „Integrativer Hochwasserschutz der Liesing“ mit Verbesserung der ökologischen Funktion (Renaturierung) fort.
Weitere Renaturierung des Wienflusses: Wir bekennen uns zur Verbesserung der ökologischen Funktion des Wienflusses, linienförmig oder in Form von einzelnen ökologischen Trittsteinen.
Maßnahmen zur weiteren Verbesserung des Hochwasserschutzes: Die Erkenntnisse aus dem Hochwasser im September 2024 haben gezeigt, dass auf den funktionierenden Hochwasserschutz Verlass ist. Dennoch ist die Erhöhung des Hochwasserschutzes des Wienflusses durch die immer häufigeren und extremeren Starkregenereignisse wesentlich. Deshalb setzen wir auf die Adaptierungen der Mauern und Dämme und die Vergrößerung des Retentionsraums in Auhof, den Hochwasserschutz Ludwiggasse, zusätzliche Holzrechen und die Adaptierung Mauerbachbecken mit Sperrwerk.
Wir planen den Übergang des analogen Wasserbuchs zu einem digitalen Wasserbuch, d. h. ein papierfreies, digitales, behördliches Wasserrechtsverfahren. Damit fördern wir die Entbürokratisierung und Steigerung des Service für Bürger*innen.
Weitere Attraktivierung der Flächen an Wiens Naturgewässern und der kostenlosen Wasserzugänge:
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Donaukanal: Die weitere (Um-)Gestaltung des beliebten Freizeitareals verfolgen wir auf Grundlage des im Gemeinderat beschlossenen Gestaltungskonzepts mit Fokus auf konsumfreie Räume weiter. Speziell im dicht verbauten innerstädtischen Gebiet zwischen Augartenbrücke und Verbindungsbahnbrücke wird es etappenweise weitere Aufwertungen geben – mit Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen nach dem Motto „Raus aus dem Asphalt“. Zentral ist für uns die Entflechtung von Rad- und Fußwegen, wo es räumlich möglich ist, wie es bereits im Abschnitt zwischen Salztorbrücke und Marienbrücke umgesetzt wurde. In den kommenden Jahren gestalten wir nächste Abschnitte, als nächstes steht der Abschnitt am linken Ufer im Bereich der Aspernbrücke (gegenüber Urania und Hermannpark) auf dem Programm.
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Pier 22: Fertigstellung des zweiten und dritten Bauteils. Aus der ehemaligen „Sunken City“ an der Neuen Donau gestalten wir in Etappen ein neues Freizeitparadies auf 13.000 Quadratmetern – mit attraktiven Wasserzugängen, Liegeplattformen und konsumfreien Räumen.
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Wir in Wien setzen bei Wasserzugängen auf Öffnung statt Privatisierung: An der Oberen Alten Donau wird im Mühlschüttlpark auf 25.000 Quadratmetern ein neues Freizeitparadies mit künstlerischer Ausgestaltung unter der Federführung des Universalkünstlers André Heller entstehen.
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Donaulände: Das rechte Donauufer wurde in den vergangenen Jahren stark weiterentwickelt und für die Anforderungen der Schifffahrt modernisiert. Zusätzlich ist die Donaulände ein wichtiger Naherholungsraum mit hoher Aufenthaltsqualität. Mit unserem Ziel, die konsumfreien Zonen auszubauen, weitere Begrünungsmaßnahmen zu setzen und adäquate Angebote für die Wiener*innen zu schaffen, nutzen wir weitere Synergien zur Umgestaltung und Erreichbarkeit mit den Ländenbetreiber*innen.
Bei Umgestaltungsprojekten prüfen wir grundwassergespeiste Wasserläufe und -flächen und inkludieren sie, wo es sinnvoll ist, in die Planung. Als Basis dafür soll die Grundwasserstudie der letzten Regierungsperiode herangezogen werden.