Sportflächen – modern gestaltet, niederschwellig verfügbar

Die Stadt Wien setzt sich für die Schaffung vielfältiger Möglichkeiten zur Ausübung von Sport ein. Um das zu erreichen, ist ein niederschwelliger Zugang zu Sportanlagen unerlässlich. Wir arbeiten dazu eng mit den Fachverbänden und Bezirken zusammen, wobei die zuständige Fachabteilung Sport Wien als Kompetenzstelle beratend und unterstützend tätig wird, und auch in der Kommunikation und Koordination mit weiteren Fachabteilungen und Stakeholdern vermittelt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Abstimmung zwischen „Sport Wien“ und dem Bildungsbereich, insbesondere in Bezug auf die Nutzung von Turnsälen. Auch die Wiener Bäder spielen eine entscheidende Rolle in der Weiterentwicklung des Sportangebots.

Unser Fokus liegt auf dem Breitensport, da wir überzeugt sind, dass die Förderung von Bewegung und sportlicher Betätigung, gerade auch in Hinblick auf Gesundheitsförderung, Prävention und „Gesundes Altern“ für alle Bürger*innen zentrales Element der Sportstadt Wien ist. Der Zugang zu den Sporteinrichtungen der Stadt muss für alle Wiener*innen möglich sein, unabhängig von ihrer Einkommenssituation.

Gleichzeitig sind wir uns der Wechselwirkungen zwischen Breitensport und Spitzensport bewusst und erkennen die Bedeutung von Engagement und Ehrgeiz in beiden Bereichen an.

Wir wollen ein Umfeld schaffen, das die sportliche Betätigung von früher Jugend bis ins hohe Alter fördert und die Gesundheit sowie das Wohlbefinden der Wiener*innen unterstützt. Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir die Rahmenbedingungen für einen aktiven Lebensstil weiter verbessern und den Zugang zu Sport für alle erleichtern.

Digitalisierung

Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, setzen wir aktive Schritte im Bereich der digitalen Verwaltung unserer Sportstätten. Unser Anspruch und unser Ziel sind es, eine treffsichere Nutzung der Infrastruktur für Sportvereine und Gruppen zu ermöglichen und so eine effektive Auslastung bei gleichzeitig personaleffizientem Betrieb zu erreichen.

DAHER VEREINBAREN WIR:

Etablierung eines digitalen Buchungsprozesses (für Vereine und Sportgruppen) in den Wiener Sportstätten, Sport und Fun-Hallen sowie der Sportinfrastruktur in Pflichtschulen zur Ausübung von Sport.

Nutzungsorientierte Weiterentwicklung der neu gegründeten digitalen Plattform „meinsportplatz.at“ als digitale Anlaufstelle für alle Sportanliegen von Sportvereinen und Gruppen von Sportinteressierten, insbesondere auch für Fragen zu Förderanliegen und weiteren vereinsrelevanten Informationen und Nutzungsmöglichkeiten.

Moderne Infrastruktur

Wir bekennen uns zur Fortsetzung des Sportstättenentwicklungsplans „Sport.Wien.2030“ mit dem Ziel, die Sportinfrastruktur in Wien nachhaltig zu verbessern und an die Bedürfnisse der Bevölkerung anzupassen. Der Plan umfasst Maßnahmen zur Modernisierung bestehender Sportstätten, dem Bau neuer Einrichtungen sowie der Förderung von Sportarten. Das Augenmerk liegt auf der Schaffung von barrierefreien Zugängen und der Förderung von Sport für alle Altersgruppen und Leistungsniveaus.

Orientiert an modernen Lebensrealitäten sollen unsere Sportstätten den sportbegeisterten Wiener*innen auch am Wochenende zur Verfügung stehen.

DAHER VEREINBAREN WIR:

Wir verfolgen das „Programm Sport.Wien.2030“ weiter – die Geschwindigkeit der Umsetzung und die Schwerpunktsetzung orientieren sich dabei an der wirtschaftlichen Lage und den finanziellen Möglichkeiten der Stadt Wien.

Sportstätten effizient nutzen und zukunftssicher verwalten

Wir investieren in unsere Sportflächen, die wir den Vereinen zur sportlichen Nutzung zur Verfügung stellen. Daher legen wir auch Wert darauf, dass unsere Pachtnehmer*innen diese Infrastruktur sorgsam pflegen. Die Rahmenbedingungen dazu werden wir in organisatorischen als auch in finanziellen Aspekten evaluieren und weiterentwickeln.

Wir bekennen uns zum Ernst-Happel-Stadion als Veranstaltungsstätte. Deshalb führen wir begonnene Revitalisierungsprozesse fort und orientieren uns an den Ergebnissen des Stakeholder-Prozesses.

Wir achten darauf, dass unsere Sportstätten hochprofessionell betrieben werden. Es ist von größter Bedeutung, dass die Organisation und Verantwortung für die Sportstätten gewährleistet sind. Die neu gegründete Wien Holding Sport GmbH ist das Kernstück des Betriebes von professionellen Sportstätten in Wien.

Es ist uns ein wichtiges Anliegen, Sportflächen in der Stadt für zukünftige Generationen zu sichern und mehr Transparenz über die Evidenz geschützter Sportflächen zu schaffen.

DAHER VEREINBAREN WIR:

Zur Gewährleistung der qualitätsvollen Nutzung und des Erhalts unserer verpachteten Sportflächen wird ein einheitlicher Qualitätsprozess etabliert, mit dem Ergebnis einer Form der Zertifizierung im Sinne eines „Sportstättenpickerls“.

Die Preisgestaltung soll evaluiert, transparenter gemacht und weiterentwickelt werden – unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Voraussetzungen für den Nonprofit- und den Profitbereich. Wir prüfen eine Angemessenheit der Pachtzinse und Tarife und erhöhen diese bei Bedarf.

Auch der Sportförderungsbeitrag soll evaluiert und weiterentwickelt werden.

Sport fördern – Sportstadt für Breiten- und Spitzensport

Veranstaltungen wie „3x3 Basketball“ haben gezeigt, welche Begeisterung Spitzensportevents in der Stadt auslösen können – Teams aus verschiedenen Altersgruppen und Leistungsniveaus treten in einem dynamischen und schnellen Format gegeneinander an. Die Veranstaltung legt besonderen Wert auf Inklusion und Chancengleichheit, Frauenteams und Rollstuhl-Basketballer*innen sind ein selbstverständlicher Teil dieses Events. Dieses Beispiel zeigt, wie Sportveranstaltungen eine herausragende Vorbildfunktion übernehmen, um das gesellschaftliche Bewusstsein für Sport und Bewegung in der Stadt zu stärken und die Menschen zu motivieren, aktiv zu werden und auch neue Sportarten für sich zu entdecken. Dabei berücksichtigen wir strategische Überlegungen zur Förderung von Spitzensportveranstaltungen.

Auch in der Förderung des Breitensports spielt die gesellschaftspolitische Schwerpunktsetzung eine wichtige Rolle. Die Förderlandschaft wird laufend weiterentwickelt – besonders im Hinblick auf Integration, Inklusion, Frauenförderung und soziale Ausgewogenheit im Rahmen der Arbeit der Sportvereine.

Begeisterung für Bewegung soll auch schon früh in den Kindern geweckt werden – daher bekennen wir uns zum Programm „Tägliche Bewegungseinheit“ mit dem Ziel, die körperliche Aktivität von Schüler*innen zu fördern, indem täglich eine Bewegungseinheit in den Schulalltag integriert wird.

DAHER VEREINBAREN WIR:

Wir evaluieren das bestehende Controlling im Bereich der Sportförderungen und entwickeln es weiter – mit zusätzlicher Schwerpunktsetzung zur gesellschaftspolitischen Bedeutung des Breitensports. Im Controlling ist eine scharfe Abgrenzung zwischen den Profibereichen und Leistungssportbereichen und dem Nachwuchs und Breitensport herzustellen. Das dient als Grundlage für die Bewertung der kaufmännischen Gebarung der Organisationen, um die Schwerpunktsetzung für die Förderung des Breitensports sicherzustellen. Der profitorientierte Teil der Sportorganisationen muss abgegrenzt funktionieren – für diesen wird die Stadt Wien das privatwirtschaftliche Engagement von Sponsor*innen bzw. Investor*innen weiterhin unterstützen und forcieren. Der Entwicklung und Erhaltung der Sportinfrastruktur wird in diesem Sinne ein besonderer Stellenwert eingeräumt.

Wir unterstützen die notwendigen Schritte zur Einführung des Programms „Tägliche Bewegungseinheit in Schulen“ unter intensiver Einbindung der Sportverbände, um den Schulen das fachliche Know-how zur Verfügung zu stellen.

Transparenz und Beteiligung

Sport verbindet Menschen und fördert den Zusammenhalt in der Gemeinschaft. Im Sinne dieses Gedankens soll auch der Landessportrat weiterentwickelt werden. Zur Stärkung von Transparenz und Mitbestimmung setzen wir uns dafür ein, dass die Mitspracherechte für die im Gemeinderat vertretenen Klubs gestärkt werden. Gemeinsam wollen wir die „Sportstadt Wien“ weiterentwickeln und sicherstellen, dass die Interessen und Bedürfnisse aller Beteiligten gehört und berücksichtigt werden. Durch eine offene und inklusive Zusammenarbeit können wir die Rahmenbedingungen weiter verbessern.

DAHER VEREINBAREN WIR:

Evaluierung des Landessportgesetzes im Bereich der Zusammensetzung des Landessportrates. Die Anzahl und Besetzung der vom Landtag entsendeten ehrenamtlichen Mitglieder des Landessportrates soll sich jedenfalls zukünftig an der Mitgliederanzahl der Ausschüsse im Wiener Landtag bzw. Gemeinderat orientieren.