1.1 Einführung
In einer zunehmend digitalisierten und gleichzeitig unsicher werdenden Welt stehen öffentliche Verwaltungen vor der Herausforderung, ihre IT-Systeme nicht nur effizient, sondern auch sicher, transparent und zukunftsfähig zu gestalten. Open Source Software (OSS) hat sich dabei als ein zentraler Baustein moderner IT-Infrastrukturen erwiesen. Ihr offener Quellcode ermöglicht nicht nur eine flexible Anpassung an spezifische Anforderungen, sondern fördert auch Innovation, Zusammenarbeit und die Unabhängigkeit von einzelnen Anbietern. Die Stadt Wien setzt daher schon seit Jahren auch auf den Einsatz von Open Source Software, eine entsprechende Übersicht findet sich unter OSS Digitales Wien.
Gerade im europäischen Kontext gewinnt zudem die Debatte um die digitale Souveränität an Bedeutung. Die Abhängigkeit von wenigen globalen Technologiekonzernen liefert zwar einerseits oft gut entwickelte und integrierte Lösungen, birgt andererseits aber Risiken, etwa im Hinblick auf Datenschutz, Kontrolle über kritische Infrastrukturen und die Einhaltung europäischer Werte und Standards. Open Source Software unterstützt hier mit Transparenz, Unabhängigkeit und Flexibilität.