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7.7 Messunsicherheiten

7. Anhang

Die kombinierte Messunsicherheit setzt sich aus den messgeräte- und ortsspezifischen Anteilen, Unsicherheiten des Messverfahrens und der zur Kalibration eingesetzten Prüfgasquelle zusammen, die einzelnen Beiträge werden dabei aufsummiert. Verluste durch die Probenahme werden in dieser Berechnung nicht berücksichtigt.

Für die erweiterte kombinierte Messunsicherheit wird die kombinierte Messunsicherheit verdoppelt, um ein Vertrauensniveau von 95 % zu erreichen. Diese erweiterte kombinierte Messunsicherheit wird für den Vergleich mit den als Prozentzahlen ausgedrückten Datenqualitätszielen (in der Regel 15 %) durch Bezug auf den jeweiligen Grenzwert in die relative erweiterte kombinierte Messunsicherheit umgerechnet.

Im Feldbetrieb wird die Messunsicherheit von Schwefeldioxid, Stickstoffoxide und Ozon für den Einstundenmittelwert, für Kohlenmonoxid für den Achtstundenmittelwert, sowie für Schwefeldioxid, Stickstoffoxide und Ozon auch für den Jahresmittelwert berechnet.

Für die einzelnen Komponenten ergeben sich über alle Wiener Messstellen für den Einstundenmittelwert bzw. bei Kohlenmonoxid für den Achtstundenmittelwert die in Tabelle 48 angeführten Werte.

Komponente

relative erweiterte kombinierte Messunsicherheit, Mittel aller Stationen

relative erweiterte kombinierte Messunsicherheit, Maximum

Daten-qualitätsziel

Daten-qualitätsziel eingehalten

Anzahl Messstellen

SO2

9,9 %

10,2 %

15 %

ja

6

NO/NO2

9,5 %

9,6 %

15 %

ja

16

CO

11,0 %

11,0 %

15 %

ja

3

O3

7,0 %

7,0 %

15 %

ja

5

Tabelle 48: rel. erweiterte kombinierte Messunsicherheiten für Einstundenmittelwerte 2024

Für die einzelnen Komponenten ergeben sich über alle Stationen für den Jahresmittelwert die in Tabelle 49 angeführten Werte.

Komponente

relative erweiterte kombinierte Messunsicherheit, Mittel aller Stationen

relative erweiterte kombinierte Messunsicherheit, Maximum

Daten-qualitätsziel

Daten-qualitätsziel eingehalten

Anzahl Messstellen

SO2

10,0 %

11,2 %

15 %

ja

6

NO/NO2

8,8 %

9,4 %

15 %

ja

16

O3

5,2 %

5,2 %

15 %

ja

5

Tabelle 49: rel. erweiterte kombinierte Messunsicherheiten für Jahresmittelwerte 2024

Für die kontinuierlichen tageszeitauflösenden Feinstaubmessungen ist eine relative erweiterte Messunsicherheit von 25 % in Bezug auf den Tagesmittelwert zulässig. Die Beurteilung erfolgt dabei im Rahmen des Nachweises der Äquivalenz und der Herleitung von Kalibrierfunktionen mit Hilfe einer europaweit einheitlichen Excel-Auswertung (siehe Abschnitt 7.8). Nach diesen Ergebnissen wird das Datenqualitätsziel von 25 % für Feinstaub in den Fraktionen PM10 und PM2,5 im Jahr 2024 in Wien eingehalten, wie aus nachstehender Tabelle 50 ersichtlich ist.

Komponente

relative erweiterte Messunsicherheit, Mittel aller Stationen

relative erweiterte Messunsicherheit, Maximum

Daten-qualitätsziel

Daten-qualitätsziel eingehalten

Anzahl Messstellen

PM10

17,5 %

20,5 %

25 %

ja

5

PM2,5

16,5 %

16,9 %

25 %

ja

3

Tabelle 50: rel. erweiterte Messunsicherheiten für kontinuierliche Feinstaub-Jahresmittelwerte 2024

Kontinuierliche PM2,5 Messwerte der Messstelle „Gaudenzdorf“ des Jahres 2024 sind unplausibel und sind daher nicht verwendbar.