Leistungsberichte der Magistratsdienststellen

Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten

Die Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten (WASt) tritt gegen Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und intergeschlechtlichen Personen auf und setzt sich für die rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung in allen Lebensbereichen ein. Sie ist die erste und nach wie vor österreichweit einzige derartige Stelle in einer kommunalen Verwaltung.

Weiterführende Informationen zum Inhalt: Zur Antidiskriminierungsstelle • Kontaktadressen

Projekt- und Schwerpunktüberblick

Beratung, Bildungs- und Sensibilisierungsarbeit

  • Corona-bedingt konnten einige Schulungen und Veranstaltungen nicht durchgeführt werden beziehungsweise mussten verschoben werden.

  • 133 anonyme und kostenlose Antidiskriminierungs-Beratungen für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender-, Intersex-Personen und Expert*innen unterschiedlicher Disziplinen, die beruflich mit LGBTIQ-Themen befasst sind.

  • 34 Schulungen und Seminare (78 Stunden, 1.052 Teilnehmende) an unterschiedlichsten Stellen und Bildungseinrichtungen, unter anderem Wien-Akademie, Bildungsdirektion für Wien, Lehrlingsmanagement, in den Abteilungen Kindergärten und Einwanderung und Staatsbürgerschaft, BAKIP, zahlreiche Krankenpflegeschulen, Wiener Kinder- und Jugendbetreuung, PH Wien, Universitäten und Fachhochschulen, und viele mehr

  • 7 öffentlich zugängliche Veranstaltungen (Diskussionen, Rathausführungen, Vorträge et cetera) mit circa 710 Besucher*innen beziehungsweise Teilnehmende

WASt-Jahreskonferenz

"Ein Queeres Jugendzentrum für Wien. Schutz bieten - Vielfalt stärken - Raum geben" im Wiener Rathaus.

Internationales

  • Empfang und Austausch mit dem italienischen Gesandten für human rights of LGBTIQ+, Ministerio Fabrizio Petri und Vertreter*innen der italienischen Botschaft in der WASt

  • Arbeitsgespräch und Austausch mit Gesandtem Ministerio Fabrizio Petri und dem italienischen Botschafter Stefano Beltrame in der italienischen Botschaft

  • Teilnahme an einer Studienreise nach Nordrhein-Westfalen, um diverse Queere Jugendeinrichtungen kennenzulernen, gemeinsam mit WIENXTRA, der Abteilung Bildung und Jugend und Gemeinderät*innen

  • Teilnahme am Arbeitstreffen des Rainbow Cities Netzwerkes mit Vertreter*innen aus circa 20 Regenbogenstädten in Rotterdam, Niederlande

  • Kuratierung, Koordination und Teilnahme an der Internationalen Rainbow Cities Netzwerk-Fotoausstellung zum Thema "Queer Refugees"

  • Teilnahme und Mitarbeit am EU-Projekt des Rainbow Cities Netzwerkes zur Erarbeitung von "LGBTIQ policy guidelines" in Berlin, Deutschland

  • Teilnahme und Mitarbeit am EU-Projekt des Rainbow Cities Netzwerkes zur Erarbeitung von "LGBTIQ policy guidelines" in Aarhus, Dänemark

  • Etablierung eines kontinuierlichen Austauschs zwischen dem Bundesamt für Fremden- und Asylwesen, der WASt und dem Menschenrechtsbüro der Stadt Wien

Publikationen

  • Intensive Verteilung der bestehenden Broschüren und Publikationen, vor allem der Kindergartenbox "Regenbogenfamilien" und der Freecards "Lebe deine Liebe!"

  • Erarbeitung einer Kinderrechts-Broschüre für Regenbogenfamilien durch die WASt und das Regenbogenfamilienzentrum Wien (RbFZ)

  • Miterstellung und Mitherausgabe des Sprachleitfadens (Langfassung) "Gemeinsam setzen wir Zeichen für die Gleichstellung" gemeinsam mit der Magistratsdirektion-Organisation und Sicherheit, Dezernat für Gender Mainstreaming

Vergabe von Förderungen

Im Rahmen des Queeren Kleinprojektetopfes wurden 2022 Projekte mit einer Gesamtsumme von 21.000 Euro zum Themenschwerpunkt "Transsexualitäten und Intergeschlechtlichkeiten" gefördert und abgewickelt.

Erarbeitung, Ausschreibung und Bewerbung des neuen Fördercalls "Regenbogenmonat Juni 2022". Hier wurden spezielle Projekte im Rahmen des Regenbogenmonats Juni mit insgesamt 50.000 Euro gefördert und abgewickelt.

Im Rahmen des Fördercalls "Queere Vielfalt fördern 2022-2023" wurden mit insgesamt 100.000 Euro verschiedene Wiener LGBTIQ-Projekte gefördert, die bis zum Dezember 2023 stattfinden.

Inhaltliche Unterstützung der Abteilung Bildung und Jugend bei der Vergabe von Jahresförderungen an große Vereine im LGBTIQ-Bereich.

Denkmal für die Männer und Frauen, die Opfer der NS-Homosexuellen-Verfolgung wurden

  • Neuauslobung eines offenen künstlerischen Wettbewerbs gemeinsam mit der KÖR GmbH

  • Inhaltliche Unterstützung der KÖR GmbH im Denkmals-Errichtungsprozess

  • Mitarbeit im Bewertungsgremium/Fachbeirat

  • Präsentation des Siegerentwurfs "ARCUS. Schatten eines Regenbogens"

Queeres Jugendzentrum für Wien

  • Auslobung eines Calls für Konzepte für ein Queeres Jugendzentrum in Wien in Kooperation mit der Abteilung Bildung und Jugend

  • Mitwirkung in der Fachjury zur Auswahl des besten Konzepts

  • Präsentation dieses Konzeptes

Öffentliche Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit

  • Teilnahme an der Regenbogenparade mit einer eigenen WASt-Fahrradgruppe

  • Intensive inhaltliche Unterstützung des Presse- und Informationsdienstes PID bei der Konzeption und Durchführung der Kampagne "Lebe deine Liebe"

  • Übernahme und Durchführung des Projekts "Wiener Fensterlparade" des Vereins Sisters-Verein für queer feministische Kunst und Kultur und öffentliches "Pick-Up Your Flag" in der WASt

  • Platz-Freihalteaktion "Wir halten Euch den Rathausplatz frei!" am Wiener Rathausplatz anlässlich der Fensterlparade

  • Zahlreiche Infostände zum Thema Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender- und intergeschlechtlichen Personen, Diskriminierung/Antidiskriminierung, unter anderem bei den Hernalser Gesundheitstagen, bei den Tagen der Diversität an der Pädagogischen Hochschule Wien

  • Ausstellung der Internationalen Rainbow Cities Network Foto-Ausstellung "Queer Refugees"

  • Medienauftritte (Fernsehen, Radio, Pressekonferenz) zu LGBTIQ-relevanten Themen

  • Hissen der Regenbogen-Fahne am Wiener Rathaus als Zeichen der Solidarität mit LGBTIQ-Anliegen anlässlich des Wiener Regenbogenmonats Juni

  • Hissen der Regenbogen-Fahne an der Bildungsdirektion Wien als Zeichen der Solidarität mit LGBTIQ-Anliegen anlässlich des Wiener Regenbogenmonats Juni

  • Hissen der Regenbogen-Fahne am Schulzentrum Leopoldsgasse anlässlich des Wiener Regenbogenmonats Juni

  • Hissen der Red Ribbon-Fahne am Wiener Rathaus als Zeichen der Solidarität mit HIV-positiven und AIDS-kranken Menschen anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember

  • Öffentlichkeitsarbeit in Sozialen Medien wie Facebook

Kooperationen und Vernetzung

  • Sensibilisierung der Wiener Gesundheitsbehörden für das Thema Affenpocken und Mitwirkung an der Affenpocken-TaskForce der Geschäftsgruppe für Gesundheit

  • Teilnahme an den Round Tables des BM für Gesundheit zum Thema Affenpocken

  • Pilotprojekt: Rathausführung andersrum für Diversity-Manager*innen der Bildungsdirektion Wien

  • Erarbeitung eines neuen Schulungskonzeptes für Studierende der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe

  • Überarbeitung und Aktualisierung der "Empfehlungen zum respektvollen Umgang mit intergeschlechtlichen Menschen und den neuen Geschlechtskategorien in Österreich der WASt-Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen"

  • Mitwirkung an der Arbeitsgruppe zur Schaffung einer Gedenkmöglichkeit des BM für Justiz

  • Austausch mit der Lesben-, Schwulen-, Bi-, Transgender- und Intersex-Community sowie Expert*innen innerhalb und außerhalb des Magistrats

  • Organisation der Mitarbeiter*innen-Gruppe MAG-Queer und Durchführung der Gruppentreffen

  • Magistratsinterne Zusammenarbeit mit Stellen zur Gleichbehandlung und Antidiskriminierung

  • Mitarbeit im regionalen Dialogforum der Polizei (LPD Wien) und Co-Leitung des LGBTIQ-Fachzirkels

  • Mitarbeit und Präsentation am Gender-Sprachleitfaden der MD-OS

  • Durchführung und Leitung einer geschäftsgruppenübergreifenden Arbeitsgruppe zur einheitlichen Umsetzung der Empfehlungen zur Gleichbehandlung von intergeschlechtlichen Menschen und dem Umgang mit den neuen Geschlechtskategorien in Österreich

  • 2. Round Table mit der Landespolizeidirektion Wien (LPD Wien) zu LGBTIQ-Themen