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3.1 Gründerzeitliche Gebiete

3. Wohngebietstypen

A - Zentrum, Altstadt und Gründerzeit

Der Wohngebietstyp A zeichnet sich mit durchschnittlich 53% durch einen hohen Anteil von Nicht-Wohngebäuden aus. Die Dichte von Nicht-Wohnnutzungen ist bei gleichzeitig sehr umfangreicher Kubatur hoch, was den Fokus der Inneren Stadt auf Kunst, Kultur, Dienstleistungen, Handel, Tourismus und Bildung wiederspiegelt.

2% der Wiener Bevölkerung lebt im Gebietstyp A auf 1% der gesamtstädtischen Wohnmischgebietsfläche. Die Einwohnerdichte beträgt 243 EW/ha. Weiters stammen die Gebäude zu 69% aus der Zeit vor 1919.

Nahezu der gesamte erste Bezirk fällt in diesen Wohngebietstyp. Einzelne, von Infrastruktur geprägte Zählgebiete wurden aufgrund ihres gründerzeitlichen Baualters dem Wohngebietstyp A nachträglich zugeordnet. Beispiele dafür sind die ehem. Semmelweisklinik (18.), Zählgebiete rund um das Hauptgebäude der TU Wien und die französische Botschaft am Karlsplatz (04.), das Theresianum (04.), das Palais Schwarzenberg und das Belvedere (03.), die Universität für Musik und darstellende Kunst (03.), das Gebiet um die Klinik Landstraße (03.) bzw. den Friedhof Matzleinsdorf (10.) uvm.

Wohngebietstyp A - 1. Bezirk: Innere Stadt, © Stadt Wien, MA 41 - Stadtvermessung

GG - Gründerzeit mit überwiegend größeren Wohnungen

Zählgebiete der Gebietstypen G sowie GG variieren sehr stark in ihrer Einwohnerdichte. Sie weisen jedoch einheitlich einen über 60%-Anteil von Wohngebäuden mit mehr als drei Wohnungen und insgesamt einen über 25%-Anteil an Gebäuden aus der Bauperiode vor 1919 auf. Großzügige Wertgrenzen wurden bzgl. dem Anteil der Gebäude aus Baujahren ab 1960 je Zählgebiet gesetzt, da der gründerzeitliche Gebäudebestand durch Abbruch und Neubau zurückgeht, die Viertel aber aufgrund ihrer Struktur dennoch der Gründerzeit zuzuordnen sind.

13,8% der Einwohner Wiens leben in diesem Gebietstyp auf 7,1% der Wohnmischgebietsfläche Wiens, was eine Einwohnerdichte von durchschnittlich 341 EW/ha ergibt. Über alle Zählgebiete hinweg sind die Gebäude zu 68% aus der Zeit vor 1919 während 14% der Gebäude Nichtwohngebäude sind. Beispiele für den Wohngebietstyp GG sind die Zählgebiete rund um den Bennoplatz (8.) sowie die Jauresgasse (3.).

Wohngebietstyp GG - 8. Bezirk: Bennoplatz, © Stadt Wien, MA 41 - Stadtvermessung

Wohngebietstyp GG - 3. Bezirk: Jauresgasse, © Stadt Wien, MA 41 - Stadtvermessung

G - Gründerzeit mit überwiegend kleineren Wohnungen

Die ggst., nach Abzug der Wohngebietstypen A und GG verbleibenden gründerzeitlichen Zählgebiete sind durch kleinere Wohnungsgrößen gekennzeichnet.

17,7% der Gesamtbevölkerung lebt in diesem Gebietstyp auf 7,1% der Wohnmischgebietsfläche Wiens, was eine Einwohnerdichte von ca. 450 EW/ha ergibt. Der Anteil an Nichtwohngebäuden entspricht in etwa dem des Typs GG. Über alle Zählgebiete dieses Wohngebietstyps hinweg weisen nur 5% aller Wohngebäude weniger als 3 Wohnungen auf, durchschnittlich 62% der Gebäude stammen aus den Jahren vor 1919. Beispiele sind etwa Zählgebiete im Bereich der Märzstraße/Nobilegasse (14.), der Thaliastraße/Haberlgasse (16.) uvm.

Wohngebietstyp G - 14. Bezirk: Märzstraße/Nobilegasse, © Stadt Wien, MA 41 - Stadtvermessung

Wohngebietstyp G - 16. Bezirk: Thaliastraße/Haberlgasse, © Stadt Wien, MA 41 - Stadtvermessung