4.1 Industriell-gewerblich oder durch sonstige Nutzungen dominierte Gebiete
Z - überwiegend städtische Infrastruktur und sonstige Nutzungen
Dieser Gebietstyp ist durch mannigfaltige, im Stadtbild flächenmäßig und visuell dominantere Nutzungen als mitunter vorhandene Wohnnutzung charakterisiert.
Dennoch leben hier 2,4% der Gesamtbevölkerung auf 1,6% der städtischen Wohnmischgebietsfläche, die Einwohnerdichte liegt mit durchschnittlich 264 EW/ha im Mittelfeld. 67% der Gebäude wurden nach 1960 erbaut.
Zahlreiche Nutzungen werden diesem Gebietstyp zugeordnet, beispielsweise die ehem. Wirtschaftsuniversität und die Müllverbrennungsanlage Spittelau (9.), das Areal um den Bahnhof Wien Mitte-Landstraße von den Büros der Raiffeisen bis hin zum Bundesrechenzentrum (3.), der Standort des Krankenhaus Nord (21.) und jener der BOKU Wien (19.) sowie die Kaserne Meidling (12.). Auch Friedhöfe (z.B. Baumgarten, 14.) und Sportareale (z.B. Kendlerstraße/Ibsenstraße, 16.) sind Teil dieses Gebietstyps.
I - überwiegend industriell-gewerbliche Nutzung
Ein weiterer, nicht hauptsächlich dem Wohnen dienender Gebietstyp, in dem 1,0% der Wiener Bevölkerung auf 1,2% der städtischen Wohnmischgebietsfläche lebt. Die hier situierten Gebäude stammen zu 81% aus Baujahren nach 1960, 46% der Gebäude sind Nichtwohngebäude.
Weite Teile der Industriegebiete in Inzersdorf (23.) sind hier erfasst, gewerbliche Nutzungen zwischen der Südbahnstrecke und der Breitenfurter Str. (23.), die Gebiete rund um das neue Krankenhaus Nord in Floridsdorf und die Scheydgasse an der Grenze zu Niederösterreich (21.), Areale der Siemens, des Kraftwerks Simmering bzw. der Kläranlage in Simmering (11.), das Betriebsgelände von Boehringer-Ingelheim (12.) sowie Betriebsstandorte in Siebenhirten (23.). Die Wohnbebauung beschränkt sich oft auf Einfamilienhäuser oder kleinere Wohnanlagen in direkter Nachbarschaft zu Betriebsgebieten, die von der Zählgebietsgrenze noch mitumschlossen werden.