3. Lebenswerte Klimamuster-Stadt

3.14 Wiener Stadtwerke

Die kommunalen Leistungen haben in Wien eine große Tradition. Sie sind in hohem Ausmaß für die beste Lebensqualität, Versorgungssicherheit und die Leistbarkeit des Lebens in unserer Stadt mitverantwortlich. Die Wiener Stadtwerke – einer der größten kommunalen Mischkonzerne Europas – haben eine positive Auswirkung auf die lokale Wertschöpfung und schaffen damit viele sichere und hochwertige Arbeitsplätze in unserer Stadt.

Eine Privatisierung der Wiener Stadtwerke oder deren Tochterunternehmen ist daher aus gutem Grund ausgeschlossen.

Die Wiener Stadtwerke haben neben hoher gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Verantwortung auch einen Versorgungsauftrag: Sie sind beauftragt, allen Bürger_innen Wiens einen gleichberechtigten Zugang zu Mobilität und Energie zu bieten und dabei hohe Umwelt und Sozialstandards einzuhalten. Seit nunmehr sieben Jahrzenten erfüllen die Wiener Stadtwerke erfolgreich diesen Auftrag als kommunaler Dienstleister für die Wienerinnen und Wiener. Wien ist Vorreiterin beim leistbaren und umweltfreundlichen städtischen Verkehr und europaweites Vorbild für eine emissionsarme und sichere Energieversorgung.

Daher vereinbaren wir:

  • Ein klares Bekenntnis zum Ausbau der Umlandverkehre inklusive Kaltenleutgeben-Bahn mit Ko-Finanzierung durch Bund und das Land Niederösterreich.
  • Für die nachhaltige Weiterentwicklung des grenzüberschreitenden (PendlerInnen-) Verkehrs von und nach Wien ist eine Stärkung der bestehenden Achsen wie der Badner Bahn essentiell, um den Individual-Verkehr spätestens an der Stadtgrenze zum Umstieg auf den öffentlichen Verkehr zu bewegen.
  • Unterstützung des City Logistik Projekts der Wiener Lokalbahnen mit dem Ziel der Eindämmung der Lieferverkehre. Dabei können CO2-Einsparungen, Effizienzsteigerungen und Service-Verbesserungen in der Paket-Logistik sichergestellt werden.

Für den Bereich der Wipark:

  • Um vor allem Pendler_innen den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu erleichtern, werden verstärkt P&R Anlagen in Wien - zum Beispiel in Oberlaa und Aspern Nord - und an Knotenpunkten im Umland – (finanziert durch Niederösterreich und den Bund) errichtet.

Für den Bereich der Bestattung und Friedhöfe:

Der Trend zur Feuerbestattung macht eine Kapazitätserweiterung des Krematorium Wiens notwendig. Zu den bestehenden drei Linien wird in einem Neubau eine weitere Einheit errichtet.

  • Auf den Friedhöfen in Wien werden sukzessive weitere Angebote für Naturbestattungen geschaffen.

Für den Bereich der Wiener Stadtwerke Gmbh:

  • Nach der Eröffnung des „Service Treffs“ Flagship Store in der Spittelau wird das Konzept des One-Stop-Shop digital und physisch weiter ausgebaut. Die Wienerinnen und Wiener bekommen damit eine zentrale Anlaufstelle für die gesamte Leistungs- und Produktpalette aller Wiener Stadtwerke-Unternehmen. Dadurch erhalten die Kund_innen den bestmöglichen Nutzen durch die Bündelung von innovativen Produkten und Services.
  • Ein konzernweit zentrales Fuhrparkmanagement wird aufgebaut, um die größtmögliche Umstellung der Stadtwerke-weiten Fahrzeugflotte auf alternative Antriebsformen einzuleiten.