Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 16.05.2022:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

3,4 Millionen für neue Kino- und TV-Projekte

Förderzusagen des Filmfonds Wien zur 2. Jurysitzung 2022 und zum 1. TV-Antragstermin 2022

In der aktuellen Förderrunde hat sich quer durch alle Förderbereiche ein dokumentarischer Schwerpunkt aus 
Projekten mit weiblichen Themen und Sichtweisen ergeben: „Die Celo Sisters“ porträtiert vier junge 
Weltklasse-Karatekämpferinnen, zwei Projektentwicklungen behandeln aktuelle feministische Themen und 
für das Fernsehen werden drei Porträts großer weiblicher Persönlichkeiten unterstützt.  
Des weiteren finden sich unter den aktuellen Förderzusagen fiktionaler Stoffe die Fortsetzung „Neue 
Geschichten vom Franz“ nach Christine Nöstlinger und „Pulled Pork“, die neue Komödie von Regisseur 
Andreas Schmied. Unter den fiktionalen Stoffen im Fernsehbereich finden sich zwei neue Fälle für das 
Ermittlerduo der erfolgreichen Krimireihe „Blind ermittelt“ und die 3. Staffel der High-End-Serie „Der Pass“. 

Bei der zweiten Sitzung im Jahr 2022 erteilte die Jury, bestehend aus Martina Bleis, Christine Dollhofer, 
Peter Jäger, Manfred Schmidt und Michael Stütz insgesamt elf Projekten Zusagen – Mittel in Höhe von 1,83 
Millionen Euro wurden vergeben. Eingereicht waren 20 Projekte mit einer Antragssumme von 4,01 
Millionen Euro. 
Zum ersten TV-Antragstermin 2022 wurden 34 Fernsehprojekte mit der Gesamtantragssumme von 2,48 
Millionen Euro eingereicht, 17 Projekte erhielten Zusagen vom Filmfonds Wien in Höhe von 1,63 
Millionen Euro. 

Sechs Herstellungen erhalten Förderung in Gesamthöhe von 1.710.000 Euro. 

Der aktuelle Kinoerfolg „Geschichten vom Franz“ bekommt mit NEUE GESCHICHTEN VOM FRANZ eine 
Fortsetzung. Franz will seine ewig zankenden Freunde Gabi und Eberhard wieder vereinen. Als Ablenkung 
schürt er den Verdacht, die grantelnde Nachbarin Frau Berger wäre eine gesuchte Einbrecherin. Feuer und 
Flamme stürzen sich die drei in die turbulenten Ermittlungen, die unerwartete Geheimnisse zu Tage 
fördern. Johannes Schmid übernimmt erneut die Regie nach einem Drehbuch von Sarah Wassermair, die 
Wiener Nikolaus Geyrhalter Film koproduziert majoritär mit der Münchner if Productions. Die Dreharbeiten 
sollen bereits im Sommer starten.

In PULLED PORK, der neuen Komödie von Regisseur Andreas Schmied, versucht Detektiv Flo Kienzl mit Hilfe 
seines Ziehbruders und Ex-Knackis Eddi den korrupten Schweinezüchter und Bürgermeisterkandidaten 
Jagschitz zu Fall zu bringen. Dieser hat nämlich nicht nur Schweine im Stall, sondern auch Leichen im Keller 
und die Russenmafia im Whirlpool. Samsara Film produziert nach dem Drehbuch von Andreas und Elisabeth 
Schmied, die Hauptrollen übernehmen Paul Pizzera, Otto Jaus und Valerie Huber. Die Dreharbeiten sind für 
den Herbst geplant. 

AUT 1 – ADIEU EUROPA! ist nach „Die Kinder der Toten“ das neue Filmprojekt des Nature Theater of 
Oklahoma. In der Mockumentary begleitet ein Filmteam eine Truppe von Schauspieler*innen bei den 
Proben zu Ödön von Horvaths „Kasimir und Karoline“ am Wiener Volkstheater. Im Spiel wie im Alltag stellt 
sich zunehmend die Frage, wieviel man für Kunst und Kultur riskieren soll. Für Regie und Drehbuch zeichnen 
Pavol Liška und Kelly Copper verantwortlich, die Ulrich Seidl Film produziert. 

Der Dokumentarfilm 2050 – END OF THE LINE von Christian Krönes und Florian Weigensamer („Welcome to 
Sodom“) beschäftigt sich mit der Globalisierung des kommerziellen Fischfangs, dessen Ende mit dem 
Fangen der letzten großen Fischbestände für 2050 prognostiziert wird. Die Blackbox Filmproduktion plant 
ihre Dreharbeiten in Italien, Indonesien und Usbekistan. 

Mit ihrem Dokumentarfilm DIE GROSSE WENDE wirft Regisseurin und Autorin Nathalie Borgers einen ganz 
persönlichen Blick auf die jüngere Geschichte der Türkei. Die Mischief Films produziert.  

Die vier "Celo Sisters" aus Niederösterreich gehören zu den besten Karatekämpferinnen der Welt. Ihre 
Familie rückt Karate ins Zentrum ihres Daseins und schöpft ihre Stärke aus bedingungslosem Zusammenhalt 
und Teamgeist. Doch durch die persönliche Entwicklung der Schwestern entwickelt sich eine neue Dynamik, 
die die Gemeinschaft vor ihre bisher größte Herausforderung stellt. DIE CELO SISTERS von Dokumentarist 
Alban Bekic wird von der Plan C Filmproduktion realisiert. 

Fünf Projektentwicklungen erhalten Förderung in Gesamthöhe von 124.000 Euro. 

Nach seinem Festivalerfolg „Moneyboys“ entwickelt Regisseur und Autor C. B. Yi seinen zweiten Spielfilm. 
Die Coming-of-Age-Dramödie PURELAND erzählt wie der verlorene, vaterlose Felix in einer Gruppe von 
Sexarbeiterinnen neuen Halt findet. Die Chenge Film produziert. 

BEI AKTUELLER VERKEHRSLAGE (Arbeitstitel) ist das Langspielfilmdebüt von Regisseur und Autor Sebastian 
Brameshuber („Bewegungen eines nahen Bergs“) und wird von Panama Film projektiert. Um die langen, 
regelmäßigen Autofahrten zu seinem kranken Ex-Lebensgefährten zu finanzieren, organisiert der 70-jährige 
Bobby Fahrgemeinschaften. Bei einem notgezwungenen Rastplatzaufenthalt erzählt er Arthurs Geschichte. 

Mit NICHT EINE WENIGER #HowToStopFemicide thematisieren die Filmemacherinnen Elisabeth Scharang 
und Kristin Gruber das globale Versagen im Kampf gegen geschlechterbasierte Gewalt, folgen dem 
weltweiten Protest von Aktivistinnen und zeigen mögliche Lösungen. Der Kinodokumentarfilm wird von der 
KGP Filmproduktion projektiert. 

Wohin entwickeln sich Gesellschaft und die bzw. der Einzelne, wenn soziale Positionierung und Erfolg 
immer enger in Zusammenhang mit der Steigerung sexuellen Kapitals gebracht werden? Der 
Kinodokumentarfilm FUCKABILITY, der von Regisseurin Maria Arlamovsky und La Banda Filmproduktion 
geplant wird, schaut auf die Schattenseiten der Optimierung von Attraktivität und der Veränderung des 
menschlichen Körpers hin zu normierten Schönheitsidealen. 

Im Wien des Jahres 1924 schufen die Fotografin Trude Fleischmann und die Tänzerin Claire Bauroff 
während eines intensiven Fotoshootings Aktbilder, die den künstlerischen Blick auf den weiblichen Körper 
nachhaltig veränderten. Regisseur Stephan Richter bereitet mit der Orbrock Filmproduktion das auf wahren 
Begebenheiten basierende Spielfilmprojekt TRUDE vor. Für das Drehbuch zeichnen Lisa Terle und Stefan 
Richter verantwortlich.  

  

Vier fiktionale und 13 dokumentarische TV-Projekte erhalten Förderung in Höhe von 1.629.500 
Euro.
 

13 dokumentarische TV-Projekte erhalten Förderung von insgesamt 389.500 Euro, an vier fiktionale 
Projekte gehen in Summe 1,24 Millionen Euro. Darunter befinden sich die Teile acht und neun der 
Krimireihe BLIND ERMITTELT, die erneut unter der Regie von Katharina Mückstein entstehen. Diesmal 
ermittelt Privatdetektiv Haller den Mord an einem Kollegen und einen missglückten Raubüberfall, an dem 
ihm jedoch einiges unlogisch erscheint. 

Die dritte Staffel der High-End-Serie DER PASS stellt die Hauptfiguren auf ihrer Suche nach Gerechtigkeit vor 
eine finale Entscheidung zwischen Vergeltung und Vergebung. Die Drehbücher schrieben Senad Halilbasic, 
Robert Buchschwenter und Christopher Schier, der auch gemeinsam mit Thomas W. Kiennast Regie führen 
wird. Zu den Handlungs- und Drehorten der Serie gehört diesmal Wien. 

Einen sehr persönlichen Blick auf Flucht, Integration und Neuanfang wirft Regisseur Nour Alsoliman, wenn 
er in EINE NEUE EXISTENZ sechs seiner syrischen Landsleute begleitet, die, genauso wie er selbst, seit 
einigen Jahren in Österreich leben. Die Wiener Feuer und Flamme Film produziert. 

In der aktuellen Förderrunde erhielten unter anderem drei dokumentarische Frauenporträts Zusagen. In 
LOUISE FLECK – FILMPIONIERIN begibt sich Regisseurin Uli Jürgens auf die Spuren der ab 1910 aktiven 
Drehbuchautorin, Regisseurin und Produzentin. Mit EUGENIE SCHWARZWALD wird Regisseurin Alexandra 
Wieser die Erneuerin des österreichischen Bildungswesens porträtieren. Und Regisseurin Susanne Riegler 
wird mit DER SPÄTE TRIUMPH – RENATE BERTLMANN zu deren 80. Geburtstag im Jahr 2023 auf das 
bisherige Leben der feministischen Kunstpionierin blicken. 

Rückfragehinweis für Medien

 Leon Ilsen

Tel.: +43 1 526 50 88-11 

ilsen@filmfonds-wien.at