Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 11.03.2021:
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Wiens Queerer Kleinprojektetopf fördert heuer gezielt LGBTIQ-Jugendprojekte

Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr setzt bei der Projekt-Förderung im LGBTIQ-Bereich klaren Jugendschwerpunkt

„Bildung, Kinder- und Jugendarbeit sind zentrale Schwerpunkte der Wiener Fortschrittskoalition und liegen mir besonders am Herzen, ebenso wie der Bereich Antidiskriminierung und LGBTIQ, wofür ich als Antidiskriminierungsstadtrat Ressortverantwortung trage. Daher haben wir heuer im Queeren Kleinprojektetopf auch LGBTIQ als Thema in der Kinder- und Jugendarbeit in den Fokus genommen und fördern vorrangig Projekte in diesem Bereich. Es freut mich besonders, wie viele Vereine hier Projekte eingereicht haben mit dem Ziel, kommende Generationen von Jugend an für ein gemeinsames Miteinander und für Gleichberechtigung zu sensibilisieren“, sagt Vizebürgermeister und Stadtrat Christoph Wiederkehr.  

„LGBTIQ ist ein wichtiges Thema für die Regenbogenhauptstadt Wien, in der wir seit 22 Jahren amtliche Buntmachung betreiben und entschieden gegen Diskriminierung und für die Gleichstellung von LGBTIQ-Personen in allen Bereichen unserer Gesellschaft eintreten. Das tun wir in enger Kooperation und als verlässlicher Partner der LGBTIQ-, also der Lesben-, Schwulen, Bisexuellen-, Transgender-, Inter*sex- und queeren Community in Wien“, ergänzt Wolfgang Wilhelm, Beiratsvorsitzender und Leiter der WASt-Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen. 

Von den heuer 23 eingereichten Projekten sprach der Fachbeirat zehn Projekten eine Förderung zu. Gefördert werden die Transition Acadmy für junge queere Menschen zwischen 16 und 26 Jahren des Vereins Cinema Arts, die Aufarbeitung und Sichtbarmachung von rechtlichen LGBTIQ Themen für die Bevölkerung durch das Rechtskomitee Lambda, die Produktion von Online-Lectures des Vereins QWIEN, die themenspezifische Bildungstätigkeit des Vereins Gedenkdienst, ein Workshop-Weekend für Fli*nt-Personen des Vereins Pink Noise, das Theaterstück „How long are you planning to stay“ des Vereins Complicit, die Workshopreihe „I have to tell you something“ des Vereins für Barrierefreiheit in Kunst, Alltag und im Denken, die Erarbeitung der Unterrichtsmaterialien „Queere Lebensweisen gehen uns alle an“ des Vereins queerconnexion, genderspezifische Seminare des Vereins Poika und eine geschlechterkritische Workshopreihe für SchülerInnen des Vereins Queer Museum Vienna.  

Wie ist der Queere Kleinprojektetopf organisiert 

Projektanträge für den mit jährlich € 21.000,- dotierten Fördertopf können über die Homepage www.queer.wien.at während der Einreichfrist vom 1.10. bis zum 31.12. jeden Jahres für das Folgejahr gestellt werden. Über die Förderwürdigkeit der eingereichten Projekte entscheidet ein eigens ins Leben gerufener ExpertInnen-Beirat unter dem Vorsitz der WASt. Förderwürdig sind Projekte, die von Diskriminierung betroffene Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender- und intergeschlechtliche Personen unterstützen, die den Abbau von Homophobie und Vorurteilen gegenüber LGBTIQ-Personen, sowie deren Partizipation und die Vielfalt und Diversität in unserer Gesellschaft innovativ und fachlich fundiert fördern. Administriert wird der Queere Kleinprojektetopf von der WASt gemeinsam mit der MA 13 und ermöglicht Förderungen von bis zu € 5.000,- pro Verein und Jahr. 

Rückfragehinweis für Medien

  • Mag. Wolfgang Wilhelm, MAS MSc
    Leiter
    Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen
    Büro der Geschäftsgruppe Bildung, Jugend, Integration und Transparenz
  • T: +43 1 4000 81442
    M: wolfgang.wilhelm@wien.gv.at