Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 14.08.2019:
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Wiener ÖVP legt Maßnahmenkatalog zur Aufwertung des Sports in Wien vor

Obwohl sich Sport positiv auf Gesundheit, Gesellschaft und Wirtschaft auswirke, komme ihm in Wien noch zu wenig Bedeutung zu, findet die Wiener ÖVP. Laut Volkspartei gebe es in Wien derzeit nicht genügend Möglichkeiten, Sport zu betreiben; außerdem hätten Sportvereine oft mit bürokratischen Hürden zu kämpfen. Bei einem Pressegespräch heute, Mittwoch, hat der nichtamtsführende ÖVP-Stadtrat Markus Wölbitsch einige Ideen präsentiert, wie Wien „Sportstadt Nummer eins“ werden solle.

Wölbitsch forderte zum Beispiel Überlegungen zu einer möglichen Neunutzung der Stadthalle für den Breitensport. Außerdem wünschte er sich den Bau neuer Mehrzweckhallen für Ballsportarten sowie für Leichtathletik und Turnen. Auch ein neues Schwimmsportzentrum müsse errichtet werden, das die Kapazitäten haben müsse, allen Vereinen ein Training zu ermöglichen. Für ein besseres Angebot müsse es zudem ein Sportstättenkonzept geben, das die Errichtung neuer Sportstätten unter Einbeziehung von Vereinen und Dach- und Fachverbänden genau regelt.

Wölbitsch forderte auch ein besseres Sportangebot für Kinder und brachte in diesem Zusammenhang die Einführung eines Sportgutscheins ins Spiel. Mit diesem solle jedes Volksschulkind ab der dritten Klasse ein Jahr lang kostenlos bei in einem Wiener Sportverein eine Sportart ausprobieren dürfen. Die Kosten dafür sollen zwischen der Stadt und Dachverbänden aufgeteilt werden.

Auch was die Sportförderung in der Stadt betrifft, gebe es noch Luft nach oben, meinte Wölbitsch. Derzeit belaufe sich diese auf 0,3 Prozent des Gesamtbudgets der Stadt Wien und müsse „deutlich erhöht“ werden. Gleichzeitig müsse der „Sportgroschen“ fallen, forderte Wölbitsch. Die Stadt hebe derzeit zehn Prozent des Eintrittsgeldes für Sportveranstaltungen ein. Das würde einerseits kleine Sportvereine finanziell belasten, der Stadt Wien aber nur geringe Einnahmen bringen.

Weitere Informationen: ÖVP Wien-Rathausklub: Tel.: 01/4000-81905 (Schluss) sep

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