Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 13.08.2019:
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NEOS Wien wollen „Schnitzel-Verordnung“ kippen

„Zu hohe bürokratische Hürden“ würden die Lehrlingsausbildung im Gastronomiebereich in Österreich behindern, kritisieren die Wiener NEOS. Bei einer Pressekonferenz heute, Dienstag, in einem Wiener Szenelokal hat NEOS-Gemeinderat Markus Ornig deshalb eine „umfassende Lehrlingsoffensive“ für Wiens Gastronomiebetriebe gefordert. Unter anderem wollen die NEOS die sogenannte „Schnitzel-Verordnung“ kippen. Diese sehe vor, dass lediglich jene Restaurants Fachkräfte ausbilden dürfen, die „österreichische, regionale und internationale Speisen“ anbieten. Festgelegt sei das in der Bundesverordnung über die Berufsausbildung im Gastronomiebereich, so Ornig. Diese Regelung sei ihm zufolge „nicht zeitgemäß“ und müsse fallen, damit künftig auch Lokale mit fleischloser oder internationaler Küche Lehrlinge ausbilden dürfen. Das sei wichtig, um dem steigenden Bedarf an Fachkräften gerecht zu werden, so Ornig. Die NEOS wollen in der nächsten Sitzung des Wiener Landtags die Landesregierung auffordern, beim Bund in dieser Sache entsprechend Druck zu machen.

Nachholbedarf ortete Ornig auch bei der Anwesenheitspflicht von Lehrlingen in der Berufsschule. Dass Lehrlinge jetzt blockweise für fünf Wochen in die Schule gehen müssen, und nicht mehr einen Tag pro Woche, befürwortete er zwar - dennoch gebe es bei der neuen Regelung Abstimmungsprobleme: Weil derzeit sämtliche Lehrlinge eines Lokals zeitgleich in die Schule müssten, sei mitunter der Betrieb gefährdet, sagte Ornig. Er forderte mehr Flexibilität bei der Entsendung der Lehrlinge in die Berufsschule ein und wünschte sich eine bessere Abstimmung zwischen Lehranstalt und Betrieben.

Weitere Informationen: NEOS Wien-Rathausklub: 01/4000-81411. (Schluss) sep

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