Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.11.2017:
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29. Wiener Gemeinderat (14)

Spezialdebatte: Geschäftsgruppe Kultur, Wissenschaft und Sport

GRin Susanne Bluma (SPÖ) sagte, Kultur sei die „große Stärke dieser Stadt“; in Zeiten der Krise sei das Budget gehalten worden. Das Kulturbudget mache zwei Prozent des Wiener Gesamtbudgets aus. Als aktuelle Infrastrukturprojekte nannte sie den Umbau des Wien Museums, das neue Beethoven-Museum in Heiligenstadt, die Generalsanierung des Sigmund-Freud-Museums und die Generalsanierung der Secession.

GR Dr. Wolfgang Ulm (ÖVP) kritisierte die „Trägheit des Ressorts“. Unter anderem fehle es an einem Betriebskonzept für die Vereinigten Bühnen Wien (VBW) und an einem Sanierungsplan für die Wiener Symphoniker – diesbezüglich brachte er einen Antrag ein.

GR DI Martin Margulies (Grüne) warf der FPÖ vor, „gegen alles“ zu stimmen, was mit Erinnerungskultur zu tun habe. Als Beispiel nannte er das KÖR-Projekt am Aspangbahnhof. Weiters warf er der FPÖ vor, „unliebsame Kultur“ abschaffen zu wollen. Den Presse- und Informationsdienst betreffend gab er bekannt, dass öffentliche Inserate weiter reduziert würden.

GR Mag. Gerald Ebinger (FPÖ) sprach sich gegen die Aufstockung des „Winterthur-Gebäudes“ am Karlsplatz aus. Weiters kritisierte er die Vereinskonstruktion rund um die Subvention der Musikveranstaltung „Hafen Open Air“.

GRin Mag.a Sybille Straubinger (SPÖ) war der Ansicht, dass die Wissenschaft „integraler Bestandteil der Stadtpolitik“ sei und „der Schlüssel für die Zukunft unserer Stadt“. Obwohl Forschung, Technologie und Entwicklung über mehrere Ressorts verteilt seien, funktioniere die Zusammenarbeit. Wissenschaft sei „sehr breit aufgestellt“, als Beispiel nannte sie die kürzlich stattgefundene 3. Innovationskonferenz, die auch geisteswissenschaftliche Themen behandelte.

Laut GRin Ricarda Bianca Berger (FPÖ) gebe es „viel zu viel rote Kulturpolitik“, grüne Kulturpolitik sei hingegen „Schweigen im Walde“. Bei den Subventionen für die „Wien Woche“, das WUK und das Amerlinghaus gehe es laut Berger um den Erhalt von politischen Netzwerken; gefördert würden nur „politisch zuverlässige“ KünstlerInnen.

(Forts.) hie/grm

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