Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 25.10.2017:
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Sima zu UBA-Absiedelung: Wien bietet erneut Grundstück in der Seestadt Aspern an

Stadt Wien hat alles daran gesetzt, Standort in Wien zu halten

In der Debatte um die geplante Absiedelung des Umweltbundesamtes nach Klosterneuburg erneuert Umweltstadträtin Ulli Sima das Angebot der Stadt Wien, ein Grundstück in der Seestadt Aspern zur Verfügung zu stellen. „Wir haben schon mehrmals Angebote gemacht, bislang wurde die Absiedelung aber eiskalt in Abrede gestellt und unsere Bemühungen ignoriert“, so Sima. Auf alle Nachfragen und Angebote wurde stets erklärt, dass ein Umzug nicht geplant sei: „Jetzt zu behaupten es hätte aus Wien keine Standort-Angebote gegeben, lässt sich an Scheinheiligkeit kaum überbieten“, so Sima. Unter anderem wurden das „Forum Donaustadt“, Büroflächen in einem Gebäude des „Seeparkquartiers“ und ein Baufeld direkt an der Sonnenallee von der Stadt Wien offensiv angeboten. Alle Standorte sind öffentlich perfekt angebunden.

Für Sima ist klar, dass in Vorarbeit von schwarz-blau das Wien-Bashing munter weiter geht. „Eine Verlegung des Umweltbundesamtes in die Peripherie ist nicht nachvollziehbar und zudem rechtswidrig. Es kann nicht sein, dass der zuständige Umweltminister Rupprechter hier versucht das Parlament und den Gesetzgeber zu umgehen. Damit hat er einen offenkundigen Gesetzesbruch angekündigt“, so Sima. Denn das Umweltkontrollgesetz regelt hier eindeutig: „Der Sitz des Umweltbundesamtes ist Wien“. Das Argument der Stärkung des ländlichen Raums ist wohl eher eine Farce, da Klosterneuburg alles andere als ländlicher Raum ist. Die geplante und offensichtlich gesetzeswidrige Verlegung löst nur unnötigen PendlerInnenverkehr aus. Denn Abgesehen von der 45 Millionen Euro teuren Übersiedelung, werden täglich über 500 MitarbeiterInnen ungefragt zum Pendeln gezwungen. Von Belegschaftsseite regt sich bereits Widerstand.

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