Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.07.2017:
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Montenegrinisches Start-up BeeAnd.me zieht nach Wien: Babyfon für Bienen!

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Mit Big Data und IoT (Internet of Things) gegen das Bienensterben

Die Bienenstöcke auf dem Dach des Technologiezentrums Seestadt werden mit dem innovativen Überwachungssystem des montenegrinischen Unternehmens BeeAnd.me ausgestattet. Damit wird das Verhalten der Bienen wissenschaftlich erfasst, die Arbeit des Imkers erleichtert und so ein Beitrag gegen das Bienensterben geleistet. Denn Bienen sind der Motor unseres Ökosystems. Umso wichtiger ist es, mit innovativen Produkten die Arbeit mit den Bienen zu erleichtern und so den Fortbestand zu schützen.

Unterstützt durch die Wirtschaftsagentur Wien, startet nun das Start-up in Wien durch. Das ursprünglich aus Montenegro stammende Start-up BeeAnd.me entwickelt ein kostengünstiges, einfach zu wartendes und ressourcenschonendes System zur datengestützten Überwachung von Bienenstöcken. Damit versteht Bio-Imker Gernot Gangl seine Bienen in der Seestadt besser und kann sie optimal versorgen.

„Es kommt auf so viele Faktoren an – wie schwer ist der Bienenstock, ist die Temperatur zu hoch oder die Luft zu feucht und welche Geräusche machen die Bienen? Die Mess-Station liefert mir die Daten zu vielen wichtigen Informationen und ich weiß, wann ich eingreifen muss. So erspare ich mir unnötige Wege und den Bienen unnötigen Stress – denn jedes Öffnen des Stockes bringt Unruhe in das Volk.“

Daten aus dem Bienenstock

Im Unterschied zu anderen, bereits am Markt verfügbaren Lösungen, bedient sich BeeAnd.me der Narrowband-Technologie. Diese Technologie ist eine neue Art der schmalbandigen Kommunikation. Dabei geht es um die Übertragung von kleinen Datenmengen an schwer erreichbare Stellen über lange Zeiträume hinweg. Eine Warnfunktion und maßgeschneiderte Wartungspläne ermöglichen eine zeitgerechte und individuelle Betreuung der Bienen.

Das System, das Alija Dervic mit Elma Hot entwickelt hat, ist zwar hochkomplex, aber simpel in der Umsetzung: „Die Daten werden gesammelt und an den Imker geschickt. Über eine App sind die Informationen von unterwegs abrufbar. Damit hat der Imker immer seine Bienen im Blick und weiß, wie es ihnen in ihrem Bienenstock geht und wann er eingreifen muss.“

Bienen in der Seestadt

Seit 2014 arbeitet Bio-Imker Gernot Gangl mit Bienen am Dach des Technologiezentrums Seestadt der Wirtschaftsagentur Wien. Seine sechs Bienenstöcke profitieren in ihrem 3 km Flugradius von Ahorn-, Linden- oder Rosskastanienbäumen sowie von Obstbäumen, Blühsträuchern und den Blumen aus den angrenzenden Gärten der Seestädterinnen und Seestädter.

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