Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.06.2017:
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Frauenberger zu PHC-Gesetz: Ausbau der Primärversorgungszentren vorantreiben

Die Wiener Gesundheitsstadträtin begrüßt den heutigen Gesetzesbeschluss für Primärversorgungszentren: „Es ist gut, dass mit dem PHC-Gesetz die Möglichkeit für den Ausbau von Primärversorgungszentren geschaffen wird. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der allgemeinmedizinischen Versorgung.“

Für Frauenberger steht dabei vor allem die verbesserte Situation für die PatientInnen im Vordergrund: „Das Wiener Pilotprojekt PHC Medizin Mariahilf erfreut sich hoher Zufriedenheit bei den Patientinnen und Patienten.“ Ein Evaluierungsbericht bestätigte unlängst die Vorteile von Primärversorgungszentren wie kürzere Wartezeiten und das Angebot an Tagesrandzeiten. Die Befragung hat ergeben, dass PatientInnen eher das Primärversorgungszentrum aufsuchen, anstatt den Facharzt/die Fachärztin oder die Spitalambulanz. Gäbe es das PHC Medizin Mariahilf nicht, hätte jede fünfte PatientIn stattdessen eine Spitalsambulanz aufgesucht; 18,9 Prozent der PatientInnen wären statt in das Primärversorgungszentrum zu einer Fachärztin/einem Facharzt gegangen. In fast 50 Prozent der Fälle wird die Wartezeit von rund 22 Minuten als Wechselmotiv genannt. Zwei Drittel der Befragten empfindet das als geringe Wartezeit. Auch die Vermeidung von zusätzlichen Untersuchungen bzw. Facharztbesuchen wird als Grund für die Behandlung im PHC Medizin Mariahilf angegeben.

Das PHC Medizin Mariahilf ist, wie aus der Evaluation ersichtlich, zudem um die Reduktion einer überhöhten Medikamenteneinnahme der PatientInnen bemüht. Weiters wurden in den ersten beiden Jahren vergleichsweise viele DiabetikerInnen im Rahmen des Programms „Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“ betreut.

"Die Evaluierung zeigt eindeutig, dass die Primärversorgungszentren die Zukunft unserer allgemeinmedizinischen Versorgung bilden können. Mit den verlängerten Öffnungszeiten, mit dem besseren und breiterem medizinischen Angebot, die damit verbundenen kürzeren Wege und der familienfreundlichen Arbeitszeit ist dieses Modell nicht nur für die PatientInnen attraktiver, sondern auch für das medizinische Personal, vor allem die ÄrztInnen", ist Frauenberger überzeugt.“, so Frauenberger. Ab Herbst dieses Jahres soll ein weiterer Pilot in Wien, das Primärversorgungszentrum beim Krankenhaus SMZ-Ost, den Erfolg fortführen und die moderne Primärversorgung für noch mehr Menschen in Wien zugänglich gemacht werden.

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