Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 19.06.2017:
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Bildungsreform- Czernohorszky/ Himmer: „Mehr pädagogische Innovation wird möglich!“

„Wesentlich ist, was bei den Kindern ankommt!“

„Für Wien zählt bei der Bildungsreform vor allem das, was bei den Kindern in den Klassen ankommt“, betonten heute Wiens Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky und Wiens Stadtschulratspräsident Heinrich Himmer zur heutigen Einigung bei der Bildungsreform.

Dazu gehöre vor allem auch pädagogische Autonomie: „Deshalb ist es wichtig, dass nun Schritte in Richtung einer positiven Schulentwicklung gesetzt werden“, so Czernohorszky und Himmer. „Das umfasst auch unser Ziel, eine stärkere Zusammenarbeit von Schulen um das Kind herum zu ermöglichen und sanfte Übergänge statt Hürden zu schaffen. Das Ermöglichen von Mischclustern zwischen Pflicht- und Bundesschulen bietet hier neue Möglichkeiten!" Wien werde nun zeigen, wie eine gute Zusammenarbeit von Schulen funktionieren könne. „Was uns immer bewusst sein muss: Im Mittelpunkt steht das Kind. Und die Bildungsreform ermöglicht pädagogische Innovation – und das ist gut so!“

Beim Thema Modellregion sei es bedauerlich, dass die gemeinsame Schule nur in Bruchstücken realisiert werden könne. „Wir haben in Wien immer gesagt, dass wir alle Möglichkeiten, die sich bieten, auch wahrnehmen werden und durch die Türe durchgehen werden, wenn sie aufgeht“, so Czernohorszky und Himmer. „Leider geht sie für Wien nur einen kleinen Spalt auf! Unsere nächsten Schritte werden sein, dass wir uns nun gemeinsam überlegen, wie wir mit diesen Rahmenbedingungen jede Schule in Wien weiterentwickeln können!“

Bei der Behördenstruktur seien noch einige Fragen offen: „Umso wichtiger wird es sein, gemeinsam mit den Ländern die nächsten Schritte zu setzen“, so Heinrich Himmer. „Wesentlich wird sein, dass die Behörde auch mit jenen Ressourcen ausgestattet wird, um Schulen in ihrer Entwicklung optimal begleiten zu können!“

Insgesamt seien die letzten Wochen gerade für PädagogInnen nicht gerade vertrauensstiftend und auch für viele Eltern verunsichernd gewesen, so Stadtrat Czernohorszky. „Deshalb gilt es jetzt für uns alle, vertrauensbildende Maßnahmen zu setzen. Klar ist, diese Bildungsreform setzt erste wichtige Schritte. Wir müssen aber weiter daran arbeiten, dass Schulen entsprechend ihren Herausforderungen ausgestattet werden und der Chancenindex gerade in Ballungsräumen wie Wien umfassend umgesetzt wird!“

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