Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 11.11.2016:
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KH Hietzing eröffnet topmoderne Abteilung für Stoffwechselerkrankungen und Nephrologie

Erweiterung der Dialyseplätze von bisher neun auf 14 Betten. Österreichs größtes Zentrum für InsulinpumpenträgerInnen.

Nach nur 15-monatiger Umbauzeit konnte jetzt im Spätsommer im Krankenhaus Hietzing die modernisierte Abteilung für Stoffwechselerkrankungen und Nephrologie (3. Medizinische Abteilung) eröffnen. War die Abteilung bisher im Pavillon 5 untergebracht, werden nun ihre Leistungen im dafür neu adaptierten Pavillon 5a angeboten. Für die PatientInnen steht ein Team von wie bisher 26 ÄrztInnen und 84 Pflegepersonen zur Verfügung. Erweitert wurde das Angebot im Bereich der Dialyse. Statt bisher neun, gibt es nun 14 Dialyseplätze, die von Montag bis Samstag im Zweischichtbetrieb untertags in Betrieb sind. So können pro Tag bis zu 56 PatientInnen betreut werden. An Sonntagen wird die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse; CAPD, Cycler-Therapie) für PatientInnen des KH Hietzing angeboten

Mehr Komfort

In den zwei Stationen der Abteilung gibt es 50 Betten in modern gestalteten Zwei- und Einbettzimmern. Behandelt werden hauptsächlich PatientInnen, die an folgenden Krankheiten leiden: Diabetes Mellitus, Nephrologische Erkrankungen, Cardio- Pulmonale Erkrankungen, Akut und Spätkomplikationen von Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 und 2, endokrinologische Notfälle, PatientInnen mit komplexen Lipidstoffwechselstörungen, akute und chronische Niereninsuffizienz unterschiedlicher Genese, internistische IntensivpatientInnen. Die geringe Bettenanzahl pro Zimmer sorgt nicht nur für erhöhten Komfort, sondern bietet auch ausreichend Möglichkeit für notwendige Isolierungen bei Infektionskrankheiten (Grippe, Noroviren, MRSA etc.).

Intensivbetten

Darüber hinaus stehen sechs Intensivbetten für die Intensivmedizinische Betreuung bereit – mit der Möglichkeit zur Beatmung von ateminsuffizienten Patienten sowie der Nierenersatztherapie, vollständiger Rhythmusüberwachung und 24-Stunden-Echtzeitdokumentation.

Das Angebot der Ambulanzen umfasst:

  • Diabetesambulanz
  • Fußambulanz
  • Schwangeren Ambulanz
  • FIT Ambulanz - Funktionelle Insulin Therapie
  • Nephrologische Ambulanz & Transplant-Ambulanz
  • Endokrinologische Ambulanz
  • Fettstoffwechselambulanz
  • Ambulanz für jugendliche DiabetikerInnen
  • Ambulanz für PatientInnen mit Insulinpumpen

Die 3. Medizinische Abteilung ist mit ihrer Betazelle ein Diabetes Kompetenzzentrum und Österreichs größtes Zentrum für InsulinpumpenträgerInnen.

Tradition und langjährige Expertise

„Diese Abteilung zeichnet sich dadurch aus, dass die Besonderheiten der Betreuung und Behandlung von DiabetikerInnen schon immer eine große Rolle gespielt hat. Wir betreiben heute Österreichs größtes Zentrum für InsulinpumpenträgerInnen und gewährleisten für alle PatientInnen unseres Krankenhauses rund um die Uhr qualitätsvolle Behandlung und Betreuung durch das multiprofessionelle Team der Betazelle“, betont die Ärztliche Direktorin des KH Hietzing, Brigitte Ettl.Bereits in den 1930er Jahren machte sich das Krankhaus Hietzing (damals noch KH Lainz) einen Namen als Ausbildungsstätte für DiätassistentInnen und setzte damals den Grundstein für das Diabetes Kompetenzzentrum. Und heute gehört die 3. Medizinische Abteilung zu den renommiertesten ihrer Art und ist durch die Expertise ihres Leiters international angesehen. Nicht zuletzt reagiert man auch auf die neuen Herausforderungen, erläutert der Abteilungsleiter Rudolf Prager: „Übergewicht und Bewegungsmangel haben in den vergangenen 30 Jahren zu einer rasanten Zunahme der Typ 2 Diabetes-PatientInnen geführt. Heutige Typ 2 DiabetikerInnen sind durchschnittlich zehn Kilo schwerer und zehn Jahre jünger als noch vor 30 Jahren.“ „Mir ist besonders wichtig, dass wir die bestmögliche medizinische Versorgung für die Wiener Bevölkerung in den Gemeindespitälern anbieten können. Dazu ist eine regelmäßige Modernisierung der Angebote und eine permanente Weiterentwicklung unseres Gesundheitssystems unabdingbar“, sagt Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ). In die Umbauarbeiten wurden rund 6,5 Mio. Euro investiert. Der ursprünglich anvisierte Budgetrahmen wurde sogar leicht unterschritten. Die dadurch frei gewordenen Gelder konnten für andere Sanierungsarbeiten aufgewendet werden.

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