Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.09.2016:
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Wehsely: "Beschluss zur gemeinnützigen Beschäftigung schafft Klarheit für Länder und sorgt für konkrete Verbesserungen bei der Integration"

Gute und konstruktive Vorschläge bei der LandesflüchtlingsreferentInnen-Konferenz - jetzt geht es um die Umsetzung

"Die Ergebnisse der heutigen Konferenz zeigen, dass die Länder geschlossen für eine Verbesserung im Flüchtlingswesen eintreten und hier gemeinsam an einem Strang ziehen. Die Konferenz war geprägt von guten und konstruktiven Vorschlägen, jetzt geht es um die Umsetzung", fasst die Wiener Sozialstadträtin Sonja Wehsely die Ergebnisse der LandesflüchtlingsreferentInnen-Konferenz zusammen.

Die Wiener Sozialstadträtin verweist im Konkreten auf den Beschluss für den Bereich der gemeinnützigen Beschäftigung, hier wurde Innenminister Sobotka aufgefordert, rasch für eine Klärung zu sorgen, damit mit Jänner 2017 die Umsetzung erfolgen kann. Bis Ende des Jahres soll ein Leistungskatalog an die Länder übermittelt werden. Die LandesflüchtlingsreferentInnen-Konferenz bekennt sich außerdem zu einer Festlegung des Anerkennungsbeitrags von 5 Euro pro Stunde bei 10 Wochenstunden und fordert vom Bund eine Haftpflichtversicherung dafür zu übernehmen. "Dieser Beschluss bringt Klarheit und eine wesentliche Verbesserung für die gemeinnützige Beschäftigung und damit für die Integration von AsylwerberInnen insgesamt. Wien setzt auf Integration ab dem 1. Tag, dazu zählt auch die gemeinnützige Tätigkeit, um AsylwerberInnen die Möglichkeit zu geben, ihre Zeit sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig etwas an die Gemeinschaft zurückzugeben. Dass der Wille und das Engagement bei den Flüchtlingen groß ist, zeigt in Wien bereits das Projekt der gemeinnützigen Tätigkeit. Rund 270 AsylwerberInnen konnten in den unterschiedlichsten Bereichen wie etwa Landschaftspflege, Betreuung von Park- und Sportanlagen, Mitarbeit in Betreuungseinrichtungen für ältere oder kranke Personen, Erfahrungen sammeln. Gemeinnützig tätig zu sein, fördert den Integrationsprozess und die gegenseitige Solidarität. Es ist wichtig, dass der Bund hier für Klarheit sorgt in welchen Bereichen AsylwerberInnen tätig sein können", betont Wehsely.

Weitere Beschlüsse zur Erhöhung des Tagsatzes bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen mit besonderen Betreuungsbedarf, zum zukünftigen Umgang mit Leerständen in der Grundversorgung sowie die Forderung nach Deutschkursen für höhere Sprachniveaus und eine bessere Abstimmung mit dem Außenministerium dazu, spiegeln die aktuellen Herausforderungen der Länder wider.

"Die Beschlüsse der heutigen Konferenz sind ein wesentlicher Baustein dafür, wie die anstehenden Herausforderungen, wie die Unterbringung von UMF mit besonderem Betreuungsbedarf, die Frage der Reservekapazitäten, aber auch die notwendige Veränderung bei den Deutschkursen, gemeinsam gelöst werden können. Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass es nur mit konkreten Lösungen auch konkrete Verbesserungen geben kann. Die heutigen Beschlüsse werden zur Bewältigung der Herausforderung einen wesentlichen Teil dazu beitragen", so die Stadträtin abschließend.

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