Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 15.07.2016:
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Dachgleiche für neuen Bildungscampus in Wien-Donaustadt

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Im 22. Wiener Gemeindebezirk wird der erste "Campus plus" umgesetzt


Wien geht bereits seit dem Jahr 2009 mit dem Wiener Campusmodell neue Wege beim Bau von Bildungseinrichtungen. Jetzt wird das bisherige Konzept von Kindergarten und Schule unter einem Dach zum sogenannten "Campus plus" erweitert. Das Interesse der Bevölkerung bestätigt den Erfolg des Wiener Campusmodells.

Der sechste Wiener Bildungscampus entsteht derzeit in der Attemsgasse in der Donaustadt und ist der erste Standort nach dem „Campus plus“-Modell. Die ganztägige Bildungseinrichtung bietet Platz für rund 800 Kinder bis zu zehn Jahren in insgesamt 33 Kindergartengruppen und Schulklassen. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme ist mit Beginn des Kindergarten- und Schuljahres 2017/18 geplant.

Daniela Cochlár (Abteilungsleiterin MA 10 – Wiener Kindergärten) und Robert Oppenauer (Abteilungsleiter MA 56 – Wiener Schulen) nahmen gestern Donnerstag an der Gleichenfeier teil.

„Der „Campus plus“ in der Attemsgasse wird Bildung auf höchstem Niveau bieten. Dort werden Kindergarten und Schule noch stärker als bisher zusammenwachsen und der Übergang zwischen den Bildungseinrichtungen für Kinder und Eltern erleichtert ", betont Bildungsstadträtin Sandra Frauenberger.

Das städtebauliche Entwicklungsgebiet rund um die Wagramer Straße, welches auch Wohnort für viele junge Familien sein wird, bietet hohe Wohn- und Lebensqualität. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet der „Campus plus“ in der Attemsgasse.

„Campus plus“ – Die Weiterentwicklung eines Erfolgsmodells

In das Projekt werden rund 35,6 Mio. Euro an Baukosten investiert. Die Bildungseinrichtung entsteht nach den Entwürfen der "querkraft architekten ZT GmbH" und schafft moderne Bildungsräume auf rund 12.900 Quadratmetern mit zusätzlichen 8.700 Quadratmetern Freiflächen.

Das „Campus plus“-Konzept setzt auf dem bisher bewährten Wiener Campusmodell auf und sieht eine noch stärkere Vernetzung von Kindergarten, Schule und Freizeit vor. Es unterscheidet sich vom bisherigen Modell in erster Linie durch die Binnengliederung des Gebäudes. Wenn bisher Kindergarten und Schule unter einem Dach waren, jedoch räumlich getrennt, wachsen die beiden Bildungseinrichtungen in der Weiterentwicklung des Modells stärker zusammen.

Erreicht wird das in erster Linie damit, dass jeweils zwei Kindergartengruppen und vier Schulklassen räumlich zu sogenannten Bildungsbereichen („BIBER“) mit multifunktionalen Räumen zusammenrücken.

Gemeinsam Lernen in Bildungsbereichen

Die Kinder halten sich nicht ausschließlich in "ihrem" Gruppen-oder Klassenraum auf sondern können beispielsweise selbstständig eine andere Gruppe besuchen oder den multifunktionalen Bereich nutzen. Alle Bereiche sind offen und transparent gestaltet, bieten aber auch Rückzugsbereiche für Kinder.

Die Kommunikation und Kooperation der Gruppen untereinander wird durch die Architektur ermöglicht und unterstützt, beispielsweise durch Verbindungen der Bildungsräume untereinander sowie durch Sichtverbindungen zu den Hallen-, Gang- und Garderobenbereichen.

Die Anpassungsfähigkeit der Raumnutzung an aktuelle und zukünftige Entwicklungen ist wesentlicher Bestandteil des Projekts. In jedem einzelnen Bildungsbereich können mit geringem Aufwand individuelle Raumlösungen ermöglicht und für einen bestimmten Zeitraum an die pädagogischen Erfordernisse angepasst werden.

Zusätzlich beinhaltet das Modell „Campus plus“ auch eine enge Zusammenarbeit mit weiteren BildungspartnerInnen, wie die Musikschulen der Stadt Wien, Einrichtungen des Breitensports sowie Jugendzentren.

Mit dem „Campus plus“ in der Attemsgasse entsteht somit eine moderne Bildungs-einrichtung, der ein umfassendes und ganzheitliches Bildungsverständnis zugrunde liegt.

(Schluss)grs

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