Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 17.06.2016:
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KAV bemüht sich um möglichst rasche Operationstermine - transparente OP-Warteliste für die BürgerInnen

Wartezeiten nach Dringlichkeit und von Spital zu Spital unterschiedlich

„Der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) ist stets um rasche Operationstermine für seine PatientInnen bemüht. Prinzipiell gilt bei Operationen, dass sie nach Dringlichkeit durchgeführt werden“, sagte der Generaldirektor des KAV, Udo Janßen anlässlich von Medienberichten zum Thema OP-Wartelisten.

Die meisten Eingriffe können geplant zu einem Zeitpunkt im Regelbetrieb durchgeführt werden und es kann medizinische Gründe geben, sie auf einen späteren Zeitpunkt zu legen. In diesen Fällen wird gemeinsam mit der Patientin oder dem Patienten ein Termin vereinbart. Handelt es sich jedoch um einen dringenden Fall, wird ein chirurgischer Eingriff gleich durchgeführt. Ist eine Operation „akut“ durchzuführen, findet sie innerhalb weniger Stunden statt, wird sie als „dringend“ eingestuft, erfolgt der chirurgische Eingriff meist in wenigen Tagen.

Janßen führte weiter zu den Wartezeiten bei Operationen aus: „Entscheidend ist, dass diese Wartezeiten nur bei Eingriffen zustande kommen, die nicht akut durchgeführt werden müssen. Es handelt sich um planbare Eingriffe. Die Termine werden in Abstimmung mit den PatientInnen vergeben, damit ein bestmöglicher Behandlungserfolg erzielt werden kann. Wichtig ist uns auch, dass die Wartelisten in den einzelnen Häusern transparent gehalten werden“, so der Generaldirektor.

Bei den veröffentlichten Wartezeiten handelt es sich um Durchschnittswerte. In der Zeit zwischen der Terminvergabe und der Operation müssen in vielen Fällen Therapien durchgeführt werden, um die Patientin/ den Patienten entsprechend vorzubereiten, damit Operationen durchgeführt werden können. Dazu gehört es, dass Blutzuckerwerte besser eingestellt oder die Blutgerinnung, die Herz-oder Lungenwerte verbessert werden. Daneben werden auch Terminwünsche oder der Wunsch nach einem bestimmten Chirurgen der PatientInnen berücksichtigt.

„Unterschiedliche Wartezeiten zwischen Spitälern ergeben sich auch aus den angebotenen Leistungen der Krankenhäuser. Es gibt Spitäler, die Eingriffe anbieten, die besonders oft nachgefragt werden. Genauso kann auch das Einzugsgebiet oder die Bekanntheit eines Spitals und seiner Schwerpunkte bei der Bevölkerung eine Rolle bei der Auslastung spielen“, so Janßen. Dies alles hat Auswirkungen auf den Operationstermin und damit die durchschnittlichen Wartezeiten, die von Spital zu Spital unterschiedlich ist. So liegt die durchschnittliche Wartezeit auf eine Knie-Teilendoprothese im Orthopädischen Krankenhaus Gersthof derzeit bei 72 Tagen, im Donauspital bei 105 Tagen.

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