Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 13.05.2016:
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AK-Nachhilfebarometer zeigt: Ganztagsschulen mit verschränktem Unterricht entlasten Eltern

Nachfrage nach Förderung 2.0 steigt

Der Nachhilfebarometer 2016 der Arbeiterkammer (AK) bestätigt, dass Ganztagsschulen mit verschränktem Unterricht Eltern und Kinder am stärksten entlasten. Denn eine Schulform, die Unterricht, Sport und Freizeit über den gesamten Tag verteilt, hat einen positiven Effekt auf den Lernerfolg der SchülerInnen. „Deshalb bleibt unser politisches Ziel der Ausbau von Ganztagesschulen. Wir stehen für die Schule ohne Rucksack, wo Kinder in der Schulzeit alles lernen, was sie können müssen und nach der Schule nur mehr Freizeit auf sie wartet“ hält Bildungs- und Jugendstadträtin Sandra Frauenberger fest.

Wiener „Gratis-Nachhilfe“ als wichtige Stütze

Die Wiener Förderung 2.0, auch bekannt als „Gratis-Nachhilfe“ wird in der Studie ebenfalls positiv hervorgehoben. Das Projekt, das im Vorjahr von der Stadt Wien ins Leben gerufen wurde, zeigt bereits ihre Wirkung: Die Zahl der SchülerInnen, die die kostenlose Nachhilfe in Anspruch nehmen, ist in der Volksschule von vier auf sechs Prozent und in der NMS von sieben auf zehn Prozent gestiegen.

„Die Förderung 2.0 basiert auf dem Gedanken der Bildungsgerechtigkeit. Alle müssen die gleichen Chancen auf Bildung haben, egal wieviel sie verdienen, woher sie kommen oder welche Sprache sie sprechen“ erklärt Stadträtin Frauenberger die Idee.

Der Nachhilfebarometer macht aber auch deutlich, dass die Schulfinanzierung, wie sie derzeit ausgeübt wird, keine Chancengleichheit bringt. „Gerade vor diesem Hintergrund ist es unumgänglich, dass wir im Zuge der Verhandlungen zum nächsten Finanzausgleich eine stärker sozialindexierte Ressourcenverteilung für Österreichs Schulen ermöglichen“ hält Stadträtin Frauenberger abschließend fest.

(Schluss)ahs

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