Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 17.08.2015:
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Ludwig/Derfler: Super gefördert, rollstuhlgerecht - neue Wohnungen im 20.

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Copyright: PID / W. Schaub-Walzer

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Start für insgesamt 66 Wohnungen, davon werden 22 supergefördert und 12 behindertengerecht ausgestattet


In unmittelbarer Nähe zum Friedrich Engels Platz entsteht auf einem besonders attraktiven Bauplatz in der Brigittenau ein gefördertes Wohnbauprojekt der Wohnbauvereinigung für Privatangestellte gemeinnützige Gesellschaft m.b.H. (WBV-GPA). Ein Drittel der insgesamt 66 Wohnungen bietet Dank Superförderung besonders günstige Konditionen. Zwölf Wohnungen werden rollstuhlgerecht ausgestattet. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Bezirksvorsteher Hannes Derfler und Michael Gehbauer, Geschäftsführer der WBV-GPA, nahmen heute, Montag, den Spatenstich für dieses Projekt vor.

"Mit der Wiener Wohnbauförderung ist es möglich, maßgeschneiderte Wohnungsangebote für unterschiedliche Ansprüche zu schaffen. Das reicht - wie bei diesem Projekt - von besonders kostengünstigem bis hin zum besonders barrierefrei gestaltetem Wohnen. Barrierefreiheit geht uns alle etwas an. Sie bedeutet Bewegungsfreiheit, sichert Mobilität und ermöglicht ein selbstbestimmtes Leben ohne fremde Hilfe. Besonders barrierefreie geförderte Neubauten, aber auch geförderte Sanierungen bauen die Vorreiterrolle Wiens ständig aus. Wir unterstützen aber auch all jene Wienerinnen und Wiener direkt, die in ihrer Wohnung nachträgliche Maßnahmen zur Barrierefreiheit setzen", hält Wohnbaustadtrat Michael Ludwig fest. Das innovative Projekt in der Adalbert-Stifter-Straße 84 wird bei Gesamtbaukosten von 11,6 Millionen Euro mit Mitteln aus der Wiener Wohnbauförderung in Höhe von 3,2 Millionen Euro unterstützt.

Für mich ist hier ein für sehr bemerkenswertes Projekt geschaffen worden, welches eine attraktive architektonische und technische Lösung für ein schwierig zu bebauendes Grundstück bietet. Natürlich freut mich auch sehr, dass den Wohnungssuchenden ein leistbarer neuer Wohnraum angeboten werden kann. Darüber hinaus wird mit einem beliebten Nahversorger im Erdgeschoss eine Verbesserung des Einzelhandelsangebotes in diesem Grätzel geschaffen", unterstreicht Bezirksvorsteher Hannes Derfler.

"Die WBV-GPA möchte bei Ihren Projekten immer einen besonderen Akzent setzen. Bei diesem Bauvorhaben ist es uns ein besonderes Anliegen 12 Wohnungen zu errichten, die für Rollstuhlfahrer behindertengerecht ausgestattet werden. Wir erfüllen damit nicht nur die Barrierefreiheit-Voraussetzungen gemäß der Wiener Bauordnung, sondern schaffen Wohnungen, die für die Bedürfnisse von Menschen mit körperlichen Einschränkungen maßgeschneidert sind." hält Michael Gehbauer, Geschäftsführer WBV-GPA, fest.

Sozial nachhaltig, barrierefrei, besonders kostengünstig

Die Wohnhausanlage - geplant vom Architekturbüro ArchiMedia ZT -markiert den torartigen Übergang zur Adalbert-Stifter-Straße und ist nach drei Seiten hin zum öffentlichen Raum orientiert. Die Fassade an der verkehrsreichen Adalbert-Stifter-Straße wird durch eine begrünte Stiegenhauswand-Scheibe akzentuiert. Geplant sind insgesamt 66, über zwei Stiegenhäuser erschlossene Wohneinheiten; mehr als zwei Drittel davon sind durchgesteckt bzw. nach zwei Seiten hin orientiert. Jeder Wohneinheit ist ein privater Freiraum - Balkon, zugeordnet.

Als besonderer sozialer Schwerpunkt werden in dem Wohnhaus 12 Wohneinheiten von vornherein barrierefrei sowie behindertengerecht geplant und ausgeführt. Diese Wohnungen werden Behindertenorganisationen angeboten, die die WBV-GPA bei der Vermietung dieser Wohnungen unterstützt werden. Ziel ist, diese Wohnungen zur Gänze für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen zu vergeben. Damit soll an diesem hochwertigen und zentralen Standort ein Zeichen der Solidarität für Menschen gesetzt werden, die im Leben immer wieder vor besonderen Herausforderungen stehen.

Die entsprechende Sozialinfrastruktur (Kinderbetreuung, Bildungseinrichtungen, medizinische Versorgung etc.) ist innerhalb kurzer Distanzen vor allem auf den Bereich der nahe liegenden Marchfeldstraße konzentriert. Auf der Liegenschaft selbst wird im Erdgeschoss ein Supermarkt errichtet. Als Erholungsgebiet bieten sich das begrünte Donauufer und die naheliegende Donauinsel an.

Kosten

Für die 44 geförderten Mietwohnungen des Bauträgers WBV-GPA betragen die Eigenmittel durchschnittlich Euro 496,69/m2 Nutzfläche die monatlichen Kosten liegen bei ca. Euro 7,08 /m2. Bei den 22 supergeförderten Wohnungen liegt der Eigenmittelanteil bei Euro 66,68/m2 Nfl. und die Bruttogesamtmiete bei ca. Euro 8,85/m2 Nfl.

Informationen für Wohnungssuchende

Alle Informationen zum Wohnungsangebot der Stadt Wien erhalten Interessierte bei der Wohnberatung Wien

  • Terminvereinbarung und Information Montag bis Freitag 7 bis 20 Uhr Tel.: 01/24 111 Fax: 01/24 111 -76100 E-Mail: wohnberatung@wohnberatung-wien.at
  • Persönliche Beratung: 1030 Wien, Guglgasse 7-9/Ecke Paragonstraße Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8 bis 19 Uhr, Mittwoch von 8 bis 12 Uhr
  • www.wohnberatung-wien.at

Kompetenzstelle für barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen

Die Kompetenzstelle für barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen der MA 25 wurde 2008 auf Initiative von Stadtrat Michael Ludwig ins Leben gerufen. Sie ist Anlauf- und Koordinationsstelle für sämtliche Anliegen im Bereich barrierefreies Bauen - von der unterstützenden Planungsberatung bis zur kompetenten Förderungsberatung.

Seit November 2014 erhalten auch Wienerinnen und Wiener ab 65 Jahren, die keine Pflegestufe haben, eine finanzielle Unterstützung für Umbaumaßnahmen, die einer verbesserten Barrierefreiheit dienen. Für altersgerechte bauliche Maßnahmen, zum Beispiel den Umbau von Sanitärräumlichkeiten, ist dann ein nicht rückzahlbarer Zuschuss von bis zu 4.200 Euro möglich.

  • MA 25 - Stadterneuerung und Prüfstelle für Wohnhäuser Kompetenzstelle für barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen in Wien
  • 1200 Wien, Maria-Restituta-Platz 1 (Rivergate)
  • 6. Stock, Zimmer 6.10

Beratung:

(Schluss) kau

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