Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 17.08.2015:
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Bildungscampus Seestadt aspern: Der Countdown läuft!

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Die bereits gelieferten Möbel werden in die Klassen und Kindergartengruppen gebracht, letzte Handgriffe an der Innenausstattung vorgenommen und die ersten PädagogInnen haben bereits ihre Räume "bezogen": Am neuen Bildungscampus in der Seestadt aspern freuen sich alle auf den Start des Schul- und Kindergartenjahres im September. Heute Montag machte sich auch Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch gemeinsam mit den leitenden PädagogInnen des Campus ein Bild vom neuen topmodernen Gebäude.

Das Projekt, in das inklusive kompletter Einrichtung rund 34 Mio Euro investiert wurden, zeichnet sich durch sonnendurchflutete Terrassen, eine großzügige Gartenanlage und kurze Wege zum Wohnquartier der Seestadt aus. "Für diesen neuen Stadtteil, der auch vielen jungen Familien Platz bieten wird, sind Kindergarten und Schulen in unmittelbarer Umgebung besonders wichtig", betont Stadtrat Christian Oxonitsch. "Ich freue mich, dass der neue Bildungscampus nicht nur architektonisch spannend gestaltet ist, sondern auch Platz für neue Lernformen bietet."

Gemeinsames Lernen in "Clustern"

Die Campus-Anlage für rund 800 Kinder, die vom Architekturbüro zinterl architekten zt gmbH geplant wurde, ist direkt am Hannah-Arendt-Park angesiedelt und ist von der U2-Station "Seestadt" innerhalb weniger Minuten erreichbar. Das Gebäude steht auf einem 4,8 Hektar großen Grundstück und bietet eine Nettogrundfläche von 12.000 Quadratmetern. Eigentümer der Schule ist die BIG, Mieter die Stadt Wien.

Vom Park aus betritt man Schule und Kindergarten, zwei Hauptachsen strukturieren das Gebäude nach Süden, das terrassenartig zum Garten- und Freizeitbereich abgestuft ist. Im Erdgeschoss befinden sich gemeinsame Räume wie Medienraum, Schulbibliothek, Administration und Küchenbereich mit Speisesaal.

In den beiden Obergeschossen befinden nach Süden orientierte "Finger", die jeweils mehrere Volksschulklassen-, Kleingruppen- sowie die Freizeiträume beherbergen. Diese "Cluster" verfügen über gemeinsam nutzbare Räume und sollen vor allem klassen- und gruppenübergreifendes Arbeiten ermöglichen. So ist den einzelnen Clustern auch ein großer Freizeitraum zugeordnet, der sich nach Süden zum Garten öffnet. Diese Bereiche können als gemeinschaftliche offene Kommunikationszonen oder als eigenständige Aufenthalts- und Lernräume genutzt werden. Man gelangt von der Freizeitzone direkt auf die vorgelagerten Dachterrassen, die untereinander über Stiegen verbunden sind. Insgesamt beherbergt die Volksschule 17 Klassen. Alle Klassen sind mit innovativen "Whiteboards" ausgestattet.

Weitere acht Pflichtschulklassen für körperbehinderte Kinder sind auf zwei Cluster im ersten Obergeschoss verteilt, angeschlossen sind dort auch spezielle Therapieräume.

Die vier Cluster des 11-gruppigen Kindergartens befinden sich auf Niveau des Eingangsgeschosses und des Gartengeschosses. Von der Erdgeschossebene gelangt man über einen großzügigen Eingang in den Kindergartenbereich. Eine großzügige Stiege verbindet die beiden Geschosse miteinander und führt direkt in den Gartenbereich. Über die Begegnungszonen der Cluster gelangen die Kinder direkt in den Außenraum und zum Kinderspielplatz.

"Cubes" im Turnsaal, Kletterwand im Garten

Der Turnsaalbereich im Gartengeschoss ist auch von externen Vereinen über einen eigenen Zugang nutzbar, ein Turnsaal kann auch als Veranstaltungssaal verwendet werden. Einer der Turnsäle wurde mit innovativen Trainingsgeräten - sogenannten "Cubes" - ausgestattet: Durch ein eigenes "Baukasten-System" kann der gesamte Raum der Turnhalle genutzt werden, ein Roll- und Verschlusssystem ermöglicht den schnellen Auf- und Abbau individueller Bewegungslandschaften. Der Kreativität in der Gestaltung der Bewegungswelt sind keine Grenzen gesetzt.

Doch auch der 10.000 Quadratmeter große Freizeitbereich im Garten lässt Kinderherzen höher schlagen: Neben einem großzügigen Spiel- und Sportplatzbereich, der auch Spielgeräte für Kinder mit Behinderungen umfasst, steht eine eigene Kletterwand zur Verfügung.

Nachhaltige Energieversorgung

Das Gebäude zeichnet sich auch durch eine nachhaltige Energieversorgung aus: So befindet sich auf dem Dach eine eigene Photovoltaikanlage, die Energieversorgung erfolgt weiters durch zwei Sole/Wasser Wärmepumpen welche ihrerseits die Energie aus verschiedenen Ab-/Umweltwärmequellen beziehen. Die Räume sind mit einer kontrollierten Raumlüftung ausgestattet, über die auch die Beheizung erfolgt. Weiters wurde das Gebäude gartenseitig mit einer Holzfassade versehen und die Terrassen wurden mit Blumentrögen begrünt.

Wichtige Infrastruktur für neuen Stadtteil

Der neue Bildungscampus ist ein wichtiger Teil der Infrastruktur für den neuen Stadtteil, die Seestadt aspern, und auch für den Bezirk Donaustadt von besonderer Bedeutung:

"Der Bildungscampus ist besonders wichtig, damit die SchülerInnen nicht täglich auspendeln müssen", so Bezirksvorsteher-Stellvertreter Karl Gasta. "Die Verbindung von Kindergarten und Schule bietet zudem den Komfort, den gleichen Weg nach Schuleintritt beibehalten zu können."

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