MA 45: Verbesserter Hochwasserschutz für das Reumanngerinne in Wien-Döbling

Neues Rückhaltebecken schützt Kleingartensiedlung vor Hochwasser

Das Reumanngerinne im 19. Wiener Gemeindebezirk ist ein kleiner Wienerwaldbach, der in den Krottenbachsammelkanal mündet. Der Bach hat eine Gesamtlänge von ca. 300 m und entwässert den Neustifter Friedhofhof sowie die Kleingartensiedlung Sommerhaide.

Den häufigen Starkregenereignissen der letzten Jahre war der Bach nicht mehr gewachsen: Größere Wassermengen konnten nicht mehr ausreichend abrinnen. Die Stadt Wien, MA 45 - Wiener Gewässer, ließ daher in Kooperation mit der WLV - Wildbach- und Lawinenverbauung ein Hochwasserrückhaltebecken errichten. Dort, wo das Reumanngerinne an die Oberfläche tritt, wurde auf der Fläche zwischen Sommerhaideweg und Dr.-Schreber-Weg ein Becken für rund 600 Kubikmeter Wasser geschaffen. Überschüssiges Regenwasser kann sich nun im Becken sammeln, die Kleingartensiedlung ist vor Überflutungen geschützt.

Erfolgreiche Kooperation beim Hochwasserschutz an Wildbächen

Seit dem Jahr 2010 werden im Rahmen einer Kooperation der Wiener Gewässer - MA 45 mit der Wildbach- und Lawinenverbauung in Österreich (WLV), einer Dienststelle des Lebensministeriums, Hochwasserschutzmaßnahmen an den Oberläufen der Wienerwaldbäche durchgeführt.

Diese Maßnahmen werden vom Bund gefördert, wenn die Stadt Wien den vorgesehenen Anteil in der Höhe von etwa 40 % des gesamten Investitionsvolumens übernimmt. Alle Maßnahmen werden in Form eines Jahresplanes mit der MA 45 festgelegt und umgesetzt. Es handelt sich dabei vorwiegend um kleinere bauliche Maßnahmen in den Oberläufen der Wienerwaldbäche. Dazu gehören z. B. die Errichtung von Hochwasserrechen, die Adaptierung oder Neuerrichtung von Rückhaltebecken (Retentionsbecken) und die Errichtung von Hochwassermauern, wie sie in den letzten fünf Jahren u.a. am Halterbach, am Rosenbach oder am Gütenbach durchgeführt wurden.

Rückfragehinweis für Medien