Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.06.2015:
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Ludwig/Nevrivy/Brandsteidl: Sozialer Wiener Wohnbau macht Schule

Ludwig / Nevrivy / Brandsteidl: Sozialer Wiener Wohnbau macht Schule

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In die Zukunft blicken, in der Gegenwart leben und aus der Vergangenheit lernen


Die ZeitzeugInnen-Projekte von wohnpartner spannen eine Brücke zwischen den Generationen. So auch beim geschichtsträchtigen Goethehof: Die Erzählungen älterer BewohnerInnen über die dramatischen Ereignisse, die den Alltag in ihrer Jugend prägten, ziehen heute junge Menschen in ihren Bann. Grund genug für Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, interessierten SchülerInnen der Theodor-Kramer-Schule, gestern, Dienstag, Rede und Antwort zur Geschichte und Gegenwart des sozialen Wiener Wohnbaus in Wien zu stehen.

"Dass gegenwärtig fast zwei Drittel der Wienerinnen und Wiener in geförderten und damit sozialen Wohnungen leben, kommt nicht von ungefähr. Diese Errungenschaft wurde hart erkämpft und in Wien nicht nur niemals aufgegeben, sondern weiter ausgebaut. Wir leben heute in einer Zeit großer Herausforderungen, was den Blick auf die Geschichte und Gegenwart des sozialen Wohnbaus noch wichtiger macht", so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. "Denn soziale Errungenschaften, die einen großen Einfluss auf die Lebensqualität der Menschen haben, können rasch verloren gehen, wenn es nicht genug Menschen gibt, die sich dafür einsetzen. Es ist mir daher besonders wichtig, jungen Menschen wesentliche Fakten als Werkzeug für die Zukunft mitzugeben", betonte Ludwig.

"In der Donaustadt kommt sowohl dem Thema Jugend als auch Wohnen besondere Bedeutung zu", begrüßte Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy die Informationsinitiative des Wiener Wohnbauressorts in Schulen. "Denn bei uns leben besonders viele Jungfamilien und wir erwarten allein in den nächsten zehn Jahren 30.000 Menschen, die in die Donaustadt ziehen wollen."

"Geschichte erlebbar zu machen - gerade auch für junge Menschen, die die Zwischenkriegszeit sowie die Februarkämpfe 1934 nur aus Erzählungen oder aus dem Fernsehen kennen - ist wichtig. Umso mehr freue ich mich darüber, dass wohnpartner immer wieder Zeitzeugen-Projekte ins Leben ruft und Schülerinnen sowie Schülern die Gelegenheit gibt, an Erzählungen der älteren Generation teilzuhaben", so Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl.

Snjezana Calija, Leiterin des wohnpartner-Teams 22 ergänzt: "Uns ist es besonders wichtig, dass auch jüngere Menschen einen lebendigen Einblick in die vergangenen Jahrzehnte erhalten. Sie entwickeln dadurch ein größeres Verständnis für ältere Menschen und die Bedeutung eines guten Zusammenlebens, aber auch ein Bewusstsein für die Wurzeln unserer heutigen Gesellschaft."

Junge Menschen im Blickpunkt

Um verstärkt junge Menschen zu erreichen, arbeitet wohnpartner mit Schulen zusammen. Auf diese Weise entstanden u.a. Kooperationen mit der Business Academy Polgarstraße, dem Theodor-Kramer-Gymnasium und der Hertha-Firnberg-Schule. Weitere Kooperationen mit Schulen, Museen und Institutionen sind geplant. Nähere Informationen dazu unter: www.wohnpartner-wien.at (Schluss) kp/da

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