Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 08.02.2015:
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Gratis-Biofrüchte für Wiens Schulen: "Zugreifen, bitte!" bei frischem Obst und Gemüse

Wehsely, Oxonitsch und Hebein unterstützen Bio-Schulfruchtprogramm

Eine fruchtig frische Überraschung erwartet die Schülerinnen und Schüler an rund 300 öffentlichen Pflichtschulen der Stadt Wien unmittelbar nach den Semesterferien. Unter dem Motto "Frucht macht Schule" startet die Auslieferung der wöchentlichen Portion Bio-Obst und Bio-Gemüse direkt in die Schulen. Noch vor den Ferien wurden die Direktionen der teilnehmenden Schulen über den Ablauf der Aktion, über "ihren" Liefertag und über die Qualität des bio-zertifizierten Fruchtangebots informiert. Ziel ist es, den Kindern möglichst früh die Bedeutung von gesunden und regionalen Lebensmitteln näher zu bringen und mehr Wissen über ihre Herkunft zu vermitteln. "Nicht zuletzt wollen wir bei ihnen die Freude am Genuss nicht nur von Obst sondern auch von knackigem Gemüse wecken. Und das in einem Alter, in dem die Essgewohnheiten nachhaltig geprägt werden", steht Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely voll hinter dem Programm.

Besonderer Wert wird darauf gelegt, dass die Früchte möglichst aus der Region stammen, zur jeweiligen Saison passen und erstklassige Bio-Qualität haben. Dafür zeichnet der Landesverband Wien der Elternvereine an öffentlichen Pflichtschulen verantwortlich. Für Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch eine wichtige Partnerschaft, damit das Programm von Schulen, Eltern und Kindern gleichermaßen gut angenommen wird. "Für mich ist wesentlich, dass hier alle Beteiligten an einem Strang ziehen - im Interesse und zum Nutzen der Wiener Kinder." Auch Gemeinderätin Birgit Hebein ist überzeugt: "Dadurch erreichen wir gerade auch Kinder, bei denen Obst und Gemüse nicht selbstverständlich auf den Tisch kommen. Wir wollen mit dieser guten Jause alle Kinder stärken, denn mit leerem Bauch lernt es sich nicht gut."

Pädagogische Begleitung

Verteilen und gemeinsam essen ist gut. Noch besser ist es aber, wenn sich die Kinder und Jugendlichen darüber hinaus gemeinsam mit dem Thema Essen beschäftigen. Deshalb wurde die Wiener Gesundheitsförderung damit beauftragt, ein begleitendes Paket an pädagogischen Maßnahmen zu erarbeiten. Ab März werden neben eigens entwickelten Unterrichtsmaterialien auch Workshops für PädagogInnen, Verkostungen oder Ausflüge zu regionalen Bio-Bauernhöfen für SchülerInnen angeboten. Die Kinder werden dabei unmittelbar einbezogen und sollen Spaß an gesundem Essen haben. Das kann über spielerisches Lernen funktionieren, über die Erlebnisse und Eindrücke vor Ort oder auch über aktivierende Aktionen wie Schulwettbewerbe. Angedacht sind auch eine Fortbildungsschiene für das Lehrpersonal und die verstärkte Einbeziehung der Eltern. Damit richtet sich das Programm an alle, die im Setting Schule aktiv sind.

Die Gesamtkosten des Projekts für ein Schuljahr betragen 1,7 Millionen Euro. Die Europäische Union wird das Projekt im Rahmen ihres Programms "Schlaue Früchtchen" mit rund 300.000 Euro fördern.

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