Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.11.2014:
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Neubau auf Rekordniveau, Wohnbauinitiative als Pionierprojekt, Bundeswohnbaupaket umgesetzt. Aber: transparentes Mietrecht muss her!

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Zielsetzungen bei Fertigstellungen und Förderzahlen 2014 übertroffen. Stadtrat Ludwig betont: "Wir handeln und schaffen erschwinglichen Wohnraum für die Wienerinnen und Wiener"


Mit der frühzeitigen und sukzessiven Anhebung der Neubauleistung im geförderten Wohnbau hat Wien bereits ab dem Jahr 2007 die Voraussetzungen für eine deutliche Angebotssteigerung sichergestellt. "Mit insgesamt 7.273 Wohneinheiten, die bis Ende des Jahres fertig gestellt werden, übertreffen wir unser selbst gestecktes Ziel deutlich. Das entspricht durchschnittlich rund 140 neuen Wohneinheiten pro Woche. Erschwinglicher Wohnraum, den sich die Wienerinnen und Wiener auch leisten können", erklärt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig heute, Donnertag, im Rahmen seines Mediengesprächs.

Allein über die Wiener Wohnbauinitiative, ein Pionierprojekt und Vorzeigebeispiel, sind heuer bereits Projekte mit 655 Wohnungen fertiggestellt worden. Darüber hinaus werde Wien auch die geforderten Zusicherungen für die Abrufung der zusätzlichen Mittel aus dem Wohnbaukonjunkturpaket des Bundes erfüllen. Insgesamt sei auch die Förderquote deutlich angehoben worden.

"Mit einem Fördervolumen von 7.990 Wohneinheiten erreichen wir 2014 ein neues Rekordniveau", so Ludwig. Einmal mehr betonte der Wiener Wohnbaustadtrat aber, dass trotz aller Anstrengungen, die Wien im Wohnbau und vor allem auch mit der Schaffung und Bereitstellung von erschwinglichem Wohnraum unternehme, die Reform des bundesweit geltenden Mietrechtsgesetzes dringend notwendig sei. Nur durch faire und transparente Regelungen könne den Entwicklungen am privaten Wohnungsmarkt nachhaltig Einhalt geboten werden.

"Bis Jahresende werden in etwa 20.000 Wienerinnen und Wiener ein neues Zuhause in einem von der Stadt Wien initiierten und geförderten Projekt bezogen haben", so Stadtrat Ludwig. Zudem seien aktuell knapp 200 Projekte mit mehr als 20.000 Wohneinheiten in Umsetzung. "Wir stellen damit sicher, dass nach der Fertigstellungrate 2014 mit 7.273 Wohneinheiten auch im kommenden Jahr rund 7.000 neue erschwingliche Einheiten den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern übergeben werden können."

Gleichzeitig werde damit auch preisdämpfend auf den gesamten Wohnungsmarkt eingewirkt, zudem würden wichtige Impulse für die Stadt, die Konjunktur und den Arbeitsmarkt erreicht, wie Ludwig betonte: "Der Wohnbau und insbesondere der geförderte Wohnbau sind der Motor der Stadtentwicklung. Wir kurbeln die Konjunktur an und sichern Arbeitsplätze! Rund 14.000 Jobs alleine im Neubaubereich. Und das auf konstant hohem Niveau für eine gesunde Wirtschaftsentwicklung." Stadtrat Ludwig betont zudem, dass "es keine andere Stadt in Europa gibt, die so viel in den Wohnungsneubau investiert."

Wien erfüllt die Voraussetzungen für Mittel aus dem Konjunkturpaket

Ebenfalls auf Rekordniveau befindet sich auch die Förderquote. Mit der Bereitstellung von neuen Fördermitteln für knapp 8.000 Wohneinheiten alleine im Jahr 2014 werde nicht nur die Voraussetzung geschaffen, dass der Wohnungsneubau weiterhin auf diesem hohen Niveau fortgeführt wird, sondern es werden auch die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der vom Bund bereitgestellten Mittel erfüllt.

"Wir werden damit das Maximum des für Wien vorgesehenen Anteils von rund 70 Millionen Euro ausschöpfen können", so Ludwig. Wien werde damit voraussichtlich das einzige Bundesland sein, das trotz notwendiger Begleitmaßnahmen, wie Infrastrukturkosten und Vorfinanzierung, in Lage war, die deutliche Anhebung der Förderzusicherungen zu erreichen.

Die Wiener Wohnbauinitiative als Pionierprojekt und Vorzeigemodell

Ein wichtiger Baustein im Wohnungsneubau ist zudem die von Stadtrat Michael Ludwig 2011 ins Leben gerufene Wiener Wohnbauinitiative. Dieses Modell, das als wichtige Ergänzung zum geförderten Wohnbau entwickelt wurde, gilt mittlerweile als nationales und internationales Vorzeigebeispiel.

"2014 konnten wir über die Wiener Wohnbauinitiative in Kooperation mit privaten Bauträgern und Finanzdienstleistern bereits sechs Projekte mit 655 Wohneinheiten fertigstellen und an die neuen Bewohnerinnen und Bewohner übergeben", berichtet der Wiener Wohnbaustadtrat. Weitere 3.488 Wohnungen mit 484 Mio. Euro Gesamtbaukosten sind derzeit in Bau. 2015 wird darüber hinaus der Baustart für noch einmal 1.000 Wohnungen erfolgen.

In dem Zusammenhang betont der Wohnbaustadtrat: "Die Wiener Wohnbauinitiative hat sich vom Pionierprojekt zum echten Erfolgsmodell entwickelt. Wir haben aktuell noch einmal zusätzliche 100 Millionen Euro für den Bau von weiteren 1.800 Wohnungen bereitgestellt." Außerdem werde die Wohnbauinitiative auch als Vorbild für eine derzeit im Gespräch befindliche neue Wohnbauinitiative der Bundesregierung herangezogen.

Und auch mit dem SMART-Wohnbauprogramm verfügt die Stadt Wien über ein zweites innovatives Modell. "Mehr als 2.500 Wohneinheiten sind aktuell in Bau oder Bauvorbereitung", so Ludwig. Die intelligenten und kompakten Wohnungen zeichnen sich durch besonders kostengünstige Konditionen von max. 7,50 Euro Brutto-Miete pro Quadratmeter Nutzfläche und max. 60 Euro pro Quadratmeter an Eigenmitteln aus. Über eine weitere zusätzliche Förderung von 200 Euro Zuschuss pro Quadratmeter Nutzfläche wird dies auch in Zukunft sichergestellt.

Mietrecht: Dringend notwendige Reform und Angebote der Stadt Wien

Bei allen Anstrengungen, die die Stadt Wien unternimmt, ist es jedoch unumgänglich, dass endlich ein faires und transparentes Mietrecht geschaffen wird, erneuert der Wiener Wohnbaustadtrat seine Forderungen. Denn Intransparenz und auch der Umstand, dass es für die Bürger nahezu unmöglich ist, sich zurecht zu finden - auch für ausgewiesene Experten sind die Regelungen oft nicht klar und eindeutig -, haben entscheidend zu den Entwicklungen auf einem Teil des privaten Wohnungsmarktes beigetragen.

Seitens der Stadt Wien wird in diesem Bereich ein umfassendes Service angeboten. Trotzdem müssten die gesetzlichen Bestimmungen dringend in Form eines modernen, fairen und transparenten KonsumentInnenschutzgesetzes gestaltet werden. Dies macht nicht zuletzt auch die große Nachfrage nach den kostenlosen Angeboten für die Wienerinnen und Wiener seitens der Stadt deutlich.

Die Angebote reichen hier von kostenlosen Beratungen der Mieterhilfe und in den Gebietsbetreuungen bis zu rechtlichen Vertretungen in besonders harten Fällen. "Außerdem bieten wir mit dem Wiener Mietenrechner ein kostenloses Angebot, das inzwischen das erfolgreichste e-government-Service der Stadt Wien darstellt", unterstreicht Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.

"Über den Wiener Mietenrechner verzeichnen wir jährlich mehr als 100.000 Abfragen - rund 300 am Tag", so Ludwig. Zudem ist der Wiener Mietenrechner inzwischen auch als APP verfügbar. Diese wurde im ersten halben Jahr bereits 45.000 abgerufen. Die ideale Ergänzung dazu: Der Betriebskostenrechner und der Ablöserechner: www.betriebskostenrechner.wien.at sowie www.abloeserechner.wien.at (Schluss) csi

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