Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.11.2014:
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Frauenberger zu Gewalt an Frauen: Das Zuhause kann ein gefährlicher Ort werden

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Der 24-Stunden Frauennotruf und die Wiener Frauenhäuser bieten Unterstützung für betroffene Frauen


Der 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien und die Wiener Frauenhäuser veranstalteten heute eine Aktion auf der Mariahilfer Straße zu den bevorstehenden 16 Tagen gegen Gewalt an Frauen. Dabei wurde auf der Einkaufsstraße ein Schlafzimmer aufgebaut um darauf aufmerksam zu machen, dass Gewalt gegen Frauen vor allem im sozialen Nahbereich stattfindet. "Das Zuhause- der gefährlichste Ort für Frauen" erweckte die Aufmerksamkeit der PassantInnen für das Thema. Die Wiener Frauenstadträtin Sandra Frauenberger betont dazu: "Jede 5. Frau in Österreich ist von Gewalt betroffen. Ich setze mich dafür ein, dass jede Wienerin frei von Gewalt leben kann. Die Stadt Wien bietet mit dem 24-Stunden Frauennotruf und den Wiener Frauenhäusern wichtige Unterstützung für die betroffenen Frauen."

Bei etwa drei Viertel der angezeigten Vergewaltigungen gehört der Täter zum sozialen Umfeld des Opfers. Jede dritte Vergewaltigung findet innerhalb der Familie statt. Bei den Wiener Frauenhäusern handelt es sich in 89 Prozent der Fälle um Gewalt durch den Partner oder Ex-Partner und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt ging es bei mehr als der Hälfte der Erstgespräche um Gewalt durch den (Ex-)Partner (Daten aus dem Wiener Gleichstellungsmonitor 2013). "Frauen brauchen eine eigenständige Existenzsicherung, um vor Gewalt geschützt zu sein. Gerade bei Gewalt im sozialen Nahbereich sind Fragen der Absicherung oder ganz einfach eines Schlafplatzes essentiell. Daher stellen wir 54 kostenlose Wohnplätze für Frauen zu Verfügung, die nach dem Frauenhaus-Aufenthalt nicht wieder in ihre Wohnung zurückkehren können. Damit stärken wir Frauen, um nach einer Krise wieder auf den eigenen Beinen stehen zu können."

Das intensive Engagement bezieht sich aber vor allem auch darauf, dass Gewalt an Frauen der Vergangenheit angehören wird, so die Frauenstadträtin: "Die Bekämpfung der Unterdrückung von Frauen muss das oberste Ziel bleiben. Gewalt gegen Frauen ist eine Menschenrechtsverletzung und kein Kavaliersdelikt!"

(Schluss)grs

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