Die ".wien"-Community im Web: auf die Plätze, fertig, los!

Wer zuerst kommt, mahlt zuerst: Nach diesem Sprichwort werden ab morgen, Dienstag, 15. Juli, offene Internet-Domains mit der Endung ".wien" vergeben. Das heißt, dass sich jede Userin und jeder User eine Webseite mit der Endung ".wien" sichern kann - sofern der Name nicht bereits vergeben ist. Kosten für eine solche Domain: 30 bis 50 Euro im Jahr, abhängig vom jeweiligen Registrar.

Das Projekt der Top-Level-Domain-Vergabe (TLD) geht damit in die dritte Runde. Die sogenannte "Sicherungsphase" als erste Phase der Registrierung auf ".wien" sowie die "Wettbewerbsphase" sind bereits abgeschlossen. Nun startet die offene Registrierung.

Erste Zwischenbilanz

Die neue ".wien"-Domain wurde von den WienerInnen bislang gut angenommen. "Die ersten beiden Vergabephasen haben unsere Erwartungen voll erfüllt und das Interesse für den bevorstehenden Start der offenen Registrierung ist besonders groß", heißt es aus der zuständigen punkt.wien GmbH: ".wien" biete prägnante Internetadressen für Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen und all jene, die ihre Verankerung in Wien auch im Internet betonen wollen. Einen klaren Vorteil stellen demnach die neuen Kombinationsmöglichkeiten dar. Viele Begriffe, die bei anderen Endungen bereits lange vergeben waren, sind nun noch frei. Dadurch könnten Namen kreativer, einprägsamer und zielgerichteter vergeben werden. "Dies ist aus Marketing-Sicht ein sehr wichtiges Argument und möglicherweise gerade für Start-Up Unternehmen interessant."

Neue Marketing-Möglichkeiten

Ein erfolgreiches Produkt bzw. eine Dienstleistung transportiert neben Qualität auch den passenden Markennamen. Neue Domain-Endungen bieten die Chance, sich einprägsame, kurze Adressen zu sichern und einen lokalen bzw. branchenspezifischen Bezug herzustellen. Auch die Möglichkeit, witzige Wortkombinationen zu kreieren, streicht die punkt.wien GmbH hervor.

Im Bereich Suchmaschinenoptimierung (SEO) gehen ExpertInnen zukünftig von einer hohen Suchmaschinen-Relevanz für regionale TLDs aus. Der Grund dafür ist, dass die neuen TLD-Endungen Schlüsselwörter sind und die Namen dadurch spezifischer werden. Soll heißen: Wer "Wien" bereits im Adressnamen trägt, wird eher von Suchmaschinen gefunden. So können der Wiedererkennungswert gestärkt und Marken durch eigene Domain-Endungen aufgewertet werden.

Mehr Vielfalt im Netz

Zukünftig werden weitere neue Domainendungen verfügbar sein, etwa Markennamen (computer.marke), Shop und Handel (technik.shop), Gewerbe und Geschäfte (luxus.hotel), Internet und Technik (mein.blog), um nur ein paar Beispiele zu nennen. ExpertInnen rechnen in etwa mit 1.300 neuen Top-Level-Domains, was sich langfristig auf das Domaingefüge auswirken wird. Durch diese Entwicklung wird sich die Infrastruktur des gesamten World Wide Webs vervielfachen. "Das heißt, die Domainwelt wird mit den neuen Endungen komplett revolutioniert", bestätigt die punkt.wien GmbH. Bislang waren nur nationale und globale Endungen wie zum Beispiel ".at" im Netz verbreitet. Mit ".wien" können Namen von Unternehmen viel individueller und regional zuordenbar gestaltet werden. Wien übernimmt in Österreich die Vorreiterrolle im Bereich "geo-TLD", ".tirol" zieht als nächste Destination nach. "Wenn man bedenkt, dass unter .at und .com bereits jetzt in etwa 20.000 Domains mit dem Zusatz "-wien" registriert sind, wird deutlich, dass eine regionale Domain für viele wichtig ist."

Einprägsame Domains immer seltener

Bei 300 Millionen vergebenen Domainnamen weltweit kann es schwierig werden, den gewünschten Namen für die eigene Website zu finden. Durch die Einführung neuer Domains werden die Karten neu gemischt. Alle Interessierten, die sich noch nicht auf ".wien" registriert haben, sollten die Chance schnell nutzen, denn auch hier werden die originellsten Namen schnell vergeben sein.

Weitere Informationen: punkt.wien GmbH, Doris Wurz, Tel.: 01 98116 - 703. (Schluss) hid

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