Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 02.06.2014:
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Mailath: Wichtiges Etappenziel für neues Wien Museum

Grundsatzbeschluss zum Neubau Wien Museum; Gründung einer eigene EntwicklungsGmbH; Lenkungsausschuss wird Projekt begleiten

Der geplante Neubau des Wien Museums geht in die nächste wichtige Etappe. Nach der Standortentscheidung wurde heute, Montag, im Kulturausschuss der Grundsatzbeschluss für die Sanierung und den Neubau des städtischen Museums am Standort Karlsplatz gefasst. "Damit haben wir das Projekt auch rechtlich und politisch auf sichere Beine gestellt", betonte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny. Darüber hinaus wurde im Kulturausschuss die Gründung einer eigenen "Wien Museum Entwicklungsgesellschaft" sowie die Einberufung eines Lenkungsausschusses zur Projektbegleitung beschlossen. "Die notwendigen professionellen Rahmenbedingungen für die Realisierung des ersten Kulturbaus Wiens im 21. Jahrhundert sind geschaffen", freute sich Mailath. "Nun geht es mit ganzer Kraft an die Umsetzung. Wir haben die einmalige Chance für einen mutigen Neubeginn am etablierten Ort. Diese wollen wir ergreifen, indem wir im historischen Zentrum der Stadt einen modernen Museumsbau errichten und damit den Kunstplatz Karlsplatz als urbane Kulturzone weiter aufwerten."

"Das Wien Museum ist ein zentraler Bestandteil der Kulturlandschaft unserer Stadt und gleichzeitig ein Ort der Offenheit - eine Offenheit, die Wien lebt und auszeichnet. Jetzt ist es an der Zeit, das Museum zu sanieren und mehr Raum für die BesucherInnen zu schaffen. Mit der Gründung einer Entwicklungsgesellschaft und eines Lenkungsausschusses werden erste wichtige Schritte dafür gesetzt", so Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou.

"Die Sanierung und Erweiterung des städtischen Museums erfolgt in einem mehrphasigen Prozess", führte Mailath weiter aus. In einer ersten Phase wird zur Erbringung der erforderlichen Projektmanagementleistungen - wie bei vergleichbaren Vorhaben üblich - eine eigene EntwicklungsGmbH als Tochtergesellschaft der Wiener Standort EntwicklungsGmbH (WSE) gegründet. Zu ihren Aufgaben zählen die Abwicklung aller für das Projekt notwendigen Maßnahmen - von Widmungs- bis hin zu Finanzierungsfragen - sowie die Vorbereitung und Umsetzung des Architekturwettbewerbes. Daneben wird ein Lenkungsausschuss, in dem u.a. alle im Projekt involvierten Geschäftsgruppen und magistratischen Dienststellen vertreten sind, die projektbegleitende Koordination sicherstellen. Für die Durchführung aller Projektmanagementleistungen bis zur Vorlage eines baureifen Projektes inklusive einer Empfehlung für eine Architekturlösung ist ein Budgetrahmen von 1,2 Millionen Euro vorgesehen.

Zeitlich liege das Projekt voll im Plan. Die "Wien Museum EntwicklungsGmbH" soll bereits im Sommer ihre Arbeit aufnehmen, sodass zügig mit den Vorbereitungen eines internationalen und transparenten Architekturwettbewerbs am Karlsplatz begonnen werden kann. "Derzeit gehe ich davon aus, dass wir - so wie geplant - die Grundlagen aller notwendigen Verfahren bis Herbst 2015 vorliegen haben werden, sodass mit Beginn der nächsten Legislaturperiode mit der Umsetzung gestartet werden kann", so Mailath.

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