Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 06.05.2014:
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Ludwig zu Wohnbaupaket: Wien setzt die Wohnbauoffensive um. Projekte mit 14.000 Wohneinheiten sind aktuell in Bau

Wien wird alle verfügbaren Gelder in Anspruch nehmen. Mittel können jedoch erst 2015 abgerufen werden. Notwendige Investitionen werden von der Stadt vorfinanziert.

Der Wiener Wohnbaustadtrat machte heute neuerlich deutlich, dass Wien alles unternehme, um sämtliche Mittel aus dem Wohnbaukonjunkturpaket des Bundes in vollem Umfang abzurufen: "Der Wiener Wohnbau läuft auf vollen Touren. Wir haben aktuell Projekte mit rund 20.000 Wohneinheiten in Umsetzung. Wir investieren auf konstant hohem Niveau in die Schaffung von zusätzlichem, erschwinglichem Wohnraum. Rund 14.000 Wohneinheiten, deren Errichtung von der Stadt initiiert und gefördert wurde, werden alleine heuer und nächstes Jahr fertiggestellt und an die künftigen Bewohner übergeben. Das sind durchschnittlich jede Woche mehr als 130 Wohneinheiten", so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.

"Es gibt keine andere Stadt in Europa, die so viel in den Wohnungsneubau investiert", betonte Ludwig. Jedes Jahr werden von der Stadt Wien zusätzlich zu den Wohnbauförderungsmitteln, welche über die gemeinsamen Ertragsanteilen aus dem Finanzausgleich bereitgestellt werden - und in ihrer Höhe seit Jahren unverändert blieben -, 80 bis 160 Millionen in den Wiener Wohnbau investiert. Ludwig verwies aber auch darauf, dass diese hohe Neubauleistung nur sichergestellt werden könne, wenn begleitende Maßnahmen, etwa in der Schaffung der notwendigen sozialen und technischen Infrastruktur oder der Liegenschaftsbereitstellung und den erforderlichen Flächenwidmungen, gesetzt werden. Hier profitiere Wien insbesondere von der vorausschauenden Wohnbaupolitik, die als Motor der Stadtentwicklung wirke. Trotzdem stelle die Erfüllung der vom Bund festgelegten Kriterien für die Inanspruchnahme der bereitsgestellten zusätzlichen Wohnbaugelder für alle Bundesländer eine große Herausforderung dar. Diese sei nur mit enormen Kraftanstrengungen und erheblichen finanziellen Aufwand durch die notwendige Vorfinanzierung zu lösen. Der Wiener Wohnbaustadtrat stellte jedoch klar: "Wir haben bereits eine Vielzahl an flankierenbden Maßnahmen gesetzt. Nach heutigem Ermessen werden wir die für Wien bereitgestellten Mittel auch in vollem Umfang abrufen."

Abschließend wurde auch festgehalten, dass erstmalig im Jänner 2015 Gelder aus dem Wohnbaupaket abgerufen werden werden könnten. Dies sei der frühestmögliche Zeitpunkt für die Inanspruchnahme. Es könne daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch keine Rede davon sein, dass zur Verfügung gestellte Gelder "liegen gelassen" werden würden.

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