Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 01.05.2014:
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Sima: Mit der EU gemeinsam unser Freitzeitparadies an der Alten Donau schützen!

Sima: Mit der EU gemeinsam unser Freitzeitparadies an der Alten Donau schützen!

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Sima: Mit der EU gemeinsam unser Freitzeitparadies an der Alten Donau schützen!

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Sima: Mit der EU gemeinsam unser Freizeitparadies an der Alten Donau schützen!

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3,6 Mio. Euro für weitere Öko-Maßnahmen im Projekt LIFE+ Alte Donau vorgesehen


Mit den sommerlichen Temperaturen wächst auch die Vorfreude aufs Baden in der freien Natur. In Wien gibt es dazu viele Möglichkeiten – so auch an der Alten Donau. Das rund 1,6 km2 umfassende Natur- und Freizeitparadies ist auch wertvoller ökologischer Lebensraum, den die Stadt Wien streng schützt. „Die gute Wasserqualität der Alten Donau und deren Beliebtheit als Freizeitoase ist kein Zufall, sondern das Ergebnis jahrzehntelanger gezielter Bemühungen und Investitionen der Stadt Wien“, so Umweltstadträtin Ulli Sima. Der Klimawandel und der steigende Nutzungsdruck als Badegewässer stellen große Herausforderungen an die Alte Donau dar. „Das ökologische Gleichgewicht eines städtischen Gewässers ist sensibel und wird von vielen äußeren Faktoren beeinflusst. So wirken sich steigende Temperaturen besonders stark auf das ökologische Gleichgewicht eines stehenden Gewässers aus. Mit umsichtigen wasserbaulichen, ökologischen und betrieblichen Maßnahmen kann den negativen Auswirkungen entgegengewirkt werden“ so Gerald Loew, Leiter der MA 45 – Wiener Gewässer.

Mit Unterstützung eines vier Jahre anberaumten EU-Projekts im Rahmen des EU-Programms LIFE+ werden die von der Stadt Wien bereits vor Jahren gestarteten Maßnahmen nun verstärkt. „Wir wollen aber auch die Nutzerinnen und Nutzer einbeziehen, die Menschen informieren und Bewusstsein dafür schaffen, dass ein natürliches Freizeitparadies inmitten einer Stadt auch weiterhin streng geschützt und gesichert werden muss“, so Sima. Bis 2017 werden 3,6 Mio Euro in weitere Maßnahmen investiert, die Hälfte davon fördert die Europäische Union.

Und das wird in den Jahren 2014 bis 2017 an der Alten Donau realisiert (Auswahl):

  • Weitere Erhöhung der Artenvielfalt, z. B. durch Anpflanzen und Förderung von niederwüchsigen Makrophyten (Unterwasserpflanzen, die für die Wasserqualität von enormer Bedeutung sind)
  • Noch umwelt- und kostenschonendere Makrophyten-Pflege, verbunden mit größtmöglicher Schonung des Fischbestands. So werden die Mähboote mit GPS ausgestattet und mit Fischscheuchen versehen.
  • Renaturierung von weiteren Uferabschnitten und Schaffung von neuen Schonzonen in Uferbereichen für den Fischbestand und weitere Wasserlebewesen, wie zum Beispiel Amphibien, Libellen, Wasser- und Sumpfpflanzen
  • Einbau eines biologischen Bodenfilters am Wasserpark zur Erhaltung und Verbesserung der Wasserqualität der Alten Donau.

Im März 2014 wurde eine Kinderstube für Jungfische, Teichfrösche & Co geschaffen:

Neben bekannten Arten wie Zander, Hecht oder Wels finden sich in der Alten Donau auch weniger bekannte Arten wie Rotfeder, Laube oder Güster. Oberhalb der Wasserlinie leben ebenfalls viele, teilweise geschützte Tierarten wie zum Beispiel Amphibien, Wasser- und Singvögel, Libellen oder der streng geschützte Biber. Mit ersten kleinen, aber wirkungsvollen Eingriffen zur Verbesserung des Lebensraums für Tiere und Pflanzen an den Ufern des Gewässers wurden im Frühling erste Maßnahmen gestartet. So wurden an der Uferzone beim Kaiserwasser mehrere neue Tümpel für Amphibien und Flachwasserzonen für Jungfische gegraben.

Die Flachwasserzonen wurden mit dem Gewässer verbunden und bieten nun als kleine versteckte Becken im dichtbewachsenen Schilfbereich eine ideale Kinderstube für Jungfische. Zwei Tümpel sind nicht direkt mit dem Wasser der Alten Donau verbunden, weil sie als Laichplätze für die Amphibien wie z. B. Teichfrosch und Erdkröte gedacht sind.

Aktivitäten 2014: Information, Veranstaltungen, Umweltbildung

  • Informationstafeln an Hotspots der Alten Donau, Projekt-Folder und Berichte als Prints und Downloads auf der Website www.life-altedonau.wien.at
  • Erlebnisorientierte Angebote für Schulen, Familien, Kinder und Jugendliche vom Verein Umweltspürnasen:
  • Von Expertinnen und Experten geführte Stadtspaziergänge und Bootsfahrten an der Alten Donau
  • Mobile Infotische an Hotspots der Alten Donau, Interviews mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Erholungssuchenden im Rahmen einer Projektstudie über sozio-ökonomische Auswirkungen des Projekts
  • Wiener Wasserwege: Besucherinnen und Besucher erfahren bei Wanderungen rund um die Alte Donau mittels einer App an rund 25 Stationen Wissenswertes zu Geschichte, Pflanzen- und Tierwelt, Gewässermanagement, Sport und Freizeit sowie zu den Aufgaben der Abteilung Wiener Gewässer (MA 45). Die Fertigstellung ist für Juni 2014 geplant.

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