Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 16.10.2013:
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Initiative "bewusste Kühlung" für das Jahr 2013 abgeschlossen

Heute, Mittwoch, hat in Wien der vom Fachmagazin "HLK-Heizung Lüftung und Klimatechnik" veranstaltete "Erste Österreichische Klima Kälte-Tag" stattgefunden. Die Tagung gab Antworten auf Erfolgsfaktoren im gewerblichen Klima-Kälte-Geschäft und präsentierte ausgereifte Klima- und Kältetechniken als wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Die Tagung war das letzte Modul im Rahmen der Initiative "bewusste Kühlung" im Jahr 2013. "Diese Initiative ist wichtig für eine breite Information und Bewusstseinsbildung und soll daher auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden", so Bürgermeister Michael Häupl.

Initiative "bewusste Kühlung" unter der Schirmherrschaft von Wiens Bürgermeister Michael Häupl

Während der letzten Jahre stieg die Anzahl der Tage, an denen die Bevölkerung Wiens unter hohen bis extrem hohen Temperaturen litt. Um der damit verbundenen Belastung zu entgehen, werden in stetig wachsender Anzahl Lösungen entwickelt und eingesetzt, um in Wohn- und Dienstleistungsgebäuden angenehme Temperaturen zu schaffen. Vielfach sind diese Lösungen mit einem hohen Stromverbrauch verbunden und die Klimaschutzverantwortlichen der Stadt Wien verzeichnen einen kontinuierlich wachsenden Energieverbrauch für Kühlanwendungen. ExpertInnen rechnen mit einer Verdopplung der durch Gebäudekühlung generierten CO2-Emissionen in den nächsten 20 Jahren allein im Wohngebäudebereich.

Um diesem Trend entgegen zu wirken und das Klimaschutzziel Wiens bis 2020 zu ermöglichen, startete die Magistratsdirektion-Klimaschutzkoordination unter der Patronanz von Bürgermeister Michael Häupl die Kühlkampagne "bewusste Kühlung". Auftakt zur der Initiative war im April die Eröffnung der Fernkältezentrale am Schottenring. In den darauffolgenden Monaten wurden der Wiener Bevölkerung im Rahmen dieser Kampagne klimagerechte Möglichkeiten aufgezeigt, um während der in Zukunft vermehrt auftretenden Hitzeperioden adäquate Temperaturen in Wohnungen und Dienstleistungsbetrieben zu schaffen. Der Bogen spannte sich dabei von alternativen Kühlkonzepten bei Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben über Tipps, wie in Wohnungen auch ohne den Einsatz von strombetriebenen Ventilatoren oder Standklimageräten behagliche Temperaturen erzielt werden können, bis zum Einsatz von Fernkälte bei Spitälern und betrieblich genutzten Gebäudekomplexen.

Sämtliche Aktivitäten und Module im Rahmen dieser Kampagne wurden in einem Bericht zusammengefasst und übersichtlich aufbereitet. Der Bericht 2013 zur Initiative "bewusste Kühlung" zeigt einmal mehr, wie weit sich der große Bogen zum Thema Klimaschutz in Wien spannt, und steht ab sofort auf wien.gv.at/umwelt/klimaschutz/ als Download zur Verfügung. 2014 wird die Initiative "bewusste Kühlung" fortgesetzt.

Wien vermeidet jährlich 3,7 Mio Tonnen CO2-Äquivalente

Schon seit 1999 hat die Stadt Wien ein Klimaschutzprogramm (KliP Wien), das bis 2020 gültig ist. Dem Wiener Gemeinderat wird regelmäßig ein Bericht über die Umsetzung vorgelegt. Bisher konnten bereits 3,7 Mio. CO2-Äquivalente an jährlichen Treibhausgasemissionen vermieden werden. Diese beeindruckenden Zahlen belegt der jüngste Evaluierungsbericht zum KliP Wien. Außerdem löste das Klimaschutzprogramm auch beträchtliche positive volkswirtschaftliche Effekte aus. So konnten mit den gesetzten Investitionen allein im Jahr 2011 mehr als 58.600 Arbeitsplätze gesichert werden, so die Klimaschutzkoordinatorin der Stadt Wien Christine Fohler-Norek.

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