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Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 09.05.2013:
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StR Ludwig: Halbzeit für 242 Wohnungen in der Floridsdorfer Gerasdorfer Straße

StR Ludwig: Halbzeit für 242 Wohnungen in der Floridsdorfer Gerasdorfer Straße

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„Sicher wohnen“-Pilotprojekt der Stadt Wien mit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen


Mit den Siegerprojekten des vom wohnfonds_wien 2010 ausgelobten Bauträgerwettbewerbs „Wohnsicherheit“ kommt die Stadt Wien dem gesteigerten Sicherheitsbedürfnis vieler BewohnerInnen nach. Insgesamt entstehen auf fünf Bearbeitungsgebieten 680 Wohnungen in der Floridsdorfer Gerasdorfer Straße. Im Bearbeitungsgebiet errichten die gemeinnützigen Bauträger BWSG, Eisenhof und WBV-GÖD in neun freistehenden Gebäuden insgesamt 242 geförderte Wohnungen. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig überzeugte sich kürzlich vom Baufortschritt dieses innovativen Wohnprojets, das im Sommer 2014 bezugsfertig sein wird.

„Obwohl Wien nach wie vor eine der sichersten Metropolen weltweit ist, haben viele Menschen dennoch ein gesteigertes Sicherheitsbedürfnis. Dem trägt die Stadt im geförderten Wohnbau unter anderem mit diesem Projekt Rechnung. In der Gerasdorfer Straße entstehen modernste, architektonisch anspruchsvolle und sozial nachhaltige Wohnbauten im Grünen, bei denen das Wohlbefinden, Miteinander und die Sicherheit der künftigen Bewohnerinnen und Bewohner im Mittelpunkt stehen. Für dieses Gemeinschaftsprojekt dreier Bauträger betragen bei Baukosten 36,3 Mio. Euro, die Förderungen der Stadt 10,6 Mio. Euro“, hielt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig fest.

„Beim Bauvorhaben Gerasdorfer Straße arbeiten drei gemeinnützige Bauträger und drei Architektenteams zusammen. Die hervorragende Kooperation kann sich im wahrsten Sinne des Wortes ,herzeigen‘ lassen“, erklärte Eisenhof-Geschäftsführer Peter Roitner. BWSG-Vorstandsvorsitzender Wilhelm Haberzettl ergänzte: „Durch die gemeinschaftliche Umsetzung des Großprojektes sichern wir die Bearbeitung eines sehr breiten Interessentenpools und somit eine großräumige Bedienung der Nachfrage auf dem Wiener Wohnungsmarkt. Darüber hinaus werden bei der Umsetzung Synergien und Ressourcen optimal genutzt, die dadurch erzielte Kostenoptimierung kommt wiederum den künftigen Mieterinnen und Mietern zugute.“ „Neun über Gartenniveau herausgehobene kleingliedrige Wohnhäuser vermitteln Sicherheit, Übersichtlichkeit und laden zur Bildung von funktionierenden Nachbarschaften ein“, so der Geschäftsführer der Wohnbauvereinigung der Gewerkschaft öffentlicher Dienst, Michael Baumgartner.

Sicheres Familienwohnen 2.0 in individuellen Punkthäusern am Stadtrand in einer großzügigen Parkanlage

In enger Zusammenarbeit mit dem kriminalpolizeilichen Beratungsdienst wurden im Vorfeld des Bauträgerwettbewerbs Wohnsicherheits-Konzepte ausgearbeitet, die von den Bauträgern nicht nur während der Planung, sondern auch in der weiteren Betreuung zu berücksichtigen sind. Die Trennung von privaten und öffentlich zugänglichen Bereichen, aber auch eine transparente Gebäude- und Freiraumplanung sorgen für räumliche Überschaubarkeit. Die Bauträger BWSG, Eisenhof und WBV-GÖD und drei Architektenteams (Patricia Zacek-Stadler, gerner gerner plus Architekten sowie pool Architektur) schaffen auf Gebiet 4 den „Wohnpark Gerasdorfer Straße“ mit einem vielfältigen Wohnungsangebot. Die Anlage zeichnet sich durch architektonisch unterschiedliche Elemente und ein großzügiges Freiraumangebot gemäß dem Motto „nouveau niveau“ aus. Neun frei stehende Wohngebäude – so genannte „Parkvillen“, ein offener Platzbereich und die Öffnung zum „Marktplatz“ am westlichen Rand des Bauplatzes charakterisieren die Anlage. Neben insgesamt 242 geförderten Mietwohnungen werden hier auch eine Apotheke, ein Drogeriemarkt sowie Gewerbe- und Geschäftsflächen entlang der Gerasdorfer Straße Platz finden. Die Erdgeschoßzonen der Wohnhäuser sind erhöht angeordnet, so dass durch den Gebäudesprung die privaten von den öffentlichen Flächen getrennt werden. Die Erschließung der Wohneinheiten erfolgt über mittig situierte Atrien und großzügige Eingangsbereiche. Im Wohnungsangebot der drei Bauträger enthalten sind Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen in Größen von rund 49 bis 104 m². Je nach Baufortschritt können Wohneinheiten auch zusammengelegt werden (in Abstimmung mit dem jeweiligen Bauträger). Einige Wohnungen sind mit angeschlossenen Ateliers ausgestattet. Privatgärten, Loggien, Balkone und Terrassen sorgen für hohen Wohnkomfort. Im Allgemeinbereich der Anlage sind großzügige Freiflächen für unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten vorgesehen (Spielflächen, Erholungsbereiche, Kommunikationszentren, Marktplatz für temporäre Kleinmärkte). Unter Einbeziehung des vorhandenen Baum- und Strauchbestands werden die Bereiche rund um die einzelnen Wohngebäude intensiv begrünt. Im Gebäude 1 sind ein Sauna- und Fitnessbereich vorgesehen, im Gebäude 3 werden sich eine Gemeinschaftsküche und eine Waschküche mit Kinderspielraum befinden. Kinderwagen- und Fahrradabstellräume sowie eine Tiefgarage machen das Angebot komplett.

Allgemeine sicherheitstechnische Maßnahmen

  • Stiegenhäuser und Erschließungszonen werden größtenteils mit Bewegungsmeldern und -schaltern ausgestattet; Bewegungsmelder mit Annäherungslicht sind auch bei Terrassen, Loggien und Balkonen vorgesehen
  • Haus- und Wohnungseingangstüren in Widerstandsklasse 3
  • Video-Gegensprechanlage
  • Durchladebriefkästen: direkt neben dem Hauseingang montierte Briefkästen, „hausfremde Personen“ wie Briefträger oder andere Postzusteller müssen daher das Haus im Normalfall nicht mehr betreten
  • Schnelllauftore in der Tiefgarage, um Schließzeiten möglichst kurz zu halten; optimale Ausleuchtung der Garagenbereiche, Garageneinfahrten teilweise mit Annäherungssensoren oder Notrufplätzen (Freisprecheinrichtung zur Hausbetreuung oder Wachzentrale) ausgestattet
  • Leerverrohrung zu Fenster- und Türöffnungen für individuellen Alarmanlageneinbau
  • Sicherheitsbeschläge bei Terrassentüren und versperrbare Griffe bei Fenstern im Erd- und ersten Obergeschoß sowie bei Dachterrassen
  • Einbruchshemmende Terrassen- und Balkontüren, Fenster mit Pilzzapfenverriegelungen, Sicherheitsschließblechen und versperrbaren Fenstergriffen im Erdgeschoß und ersten Obergeschoß
  • Gute Orientierung durch erhöhte Lage der Erdgeschoßzonen nach allen Seiten
  • Ein „Manual Sicher Wohnen“ sowie spezielle Beratungsangebote – im Zuge der Besiedlung und auch danach in regelmäßigen Abständen – gewährleisten einen hohen Informationsstand zum Thema „Wohnsicherheit“, insbesonders für Kinder und Jugendliche

Kosten

Für die geförderten Mietwohnungen der Bauträger BWSG, WBV-GÖD und Eisenhof betragen die Eigenmittel voraussichtlich € 494,00/m², die monatlichen Kosten beginnen bei € 6,89/m². Ein Garagenplatz wird monatlich ab rund € 80,40 zu haben sein.

Informationen für Wohnungssuchende:

  • Bauträger BWSG
    1050 Wien, Margaretengürtel 36–40
    Telefon: 01 546 08-282
    E-Mail: info@bws.at
    www.bws.at

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