Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 26.03.2013:
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Frauenberger/Lobo: Evaluation der Open Data Umsetzung der Stadt Wien

Studie wird bei Open <span lang="en" xml:lang="en">Government</span> Plattform präsentiert

Die von der Stadt Wien beauftragte Studie der Donau-Uni Krems zur Evaluation der Open Data Umsetzung wird am Donnerstag im Rahmen der Open Government Plattform Wien präsentiert. Untersucht wurde, inwieweit die politischen Ziele von Open Data und ein entsprechender gesellschaftlicher Mehrwert in den verschiedenen Zielgruppen wahrgenommen wird.

"Mehr als 170 veröffentlichte Datensätze und 80 Apps und Visualisierungen sind ein großer Erfolg für Open Government Data Wien. Ziel der Studie war es zukünftige Entwicklungen nahe an den Bedürfnissen der NutzerInnen gestalten zu können. Besonders erfreut sind wir darüber, dass ein Mehrwert durch ein modernes Erscheinungsbild der Stadt erreicht werden konnte", so Stadträtin Sandra Frauenberger, zuständig für Informations- und Kommunikationstechnologie, zu den Ergebnissen der Studie.

Die Anwendungen und Entwicklungen, die durch den Open Data Katalog möglich sind, werden in der Studie als besonders positiv hervorgehoben, ebenso wie der Mehrwert für die Stadt, der sich aus dem Katalog ergibt und die vielfältigen Anreize für Wirtschaft und Arbeitsplätze, die sich durch innovative Entwicklungen ergeben. Als Handlungsableitungen schlagen die AutorInnen weitere Schritte in Richtung Open Government vor. Geprüft werden soll, inwieweit es möglich ist, auf der Open Data Plattform Werkzeuge zur Datenverarbeitung zu Verfügung zu stellen. Außerdem wird auch der weitere Ausbau von Förderungen im Kreativbereich als auch die spezifische Förderung von Frauen empfohlen.

"Wien hat europaweit eine Vorreiterrolle in Sachen Open Data eingenommen", so der Kultursprecher der Grünen Wien, Klaus Werner-Lobo. "Unser Ansporn ist es, diese durch ständige Weiterentwicklung und Ausweitung des Angebotes auszubauen. Die vielen Intiativen von BürgerInen deuten darauf hin, dass es ein großes Bedürfnis nach einer laufenden Erweiterung der Angebote gibt, egal ob Verkehrs-, Geo- oder sonstige Daten. Deshalb ist Open Data immer ein work in progress."

Rahmenbedingungen der Studie

Die breitangelegte Studie wurde im Sommer 2012 bei der Donau-Universität Krems in Auftrag gegeben, um den Bedarf der Öffentlichkeit mit den Anforderungen der Verwaltung abzugleichen. Dazu wurde eine Ex-Post-Evaluierung der Umsetzung der Open Government Data (OGD)-Strategie der Stadt Wien vorgenommen, welche auf Basis von qualitativer Interviews und Online-Befragungen durchgeführt wurde. Als Zielgruppen wurden BürgerInnen, Wirtschaft, Forschung, ApplikationsentwicklerInnen, JournalistInnen und die interne Wiener Stadtverwaltung ausgemacht. Gesondert wurden Genderaspekte, Fragen nach kostenloser und kostenpflichtiger Publikation, Mittelaufwand sowie spezifisches Nutzungsverhalten (Wünsche, Erwartungen oder Kritik) berücksichtigt.

Das Executive Summary der Studie und die Open Government Roadmap 2013, die daraus entwickelt worden ist, finden sich online: http://data.wien.gv.at/neuigkeiten/wege/mut-zu-neuen-wegen.html Am 28. März 2013 wird die Studie bei der öffentlichen Open Government Plattform Wien durch die Donau-Universität Krems und die Stadt Wien präsentiert. (16-18 Uhr; 1, Rathausstraße 1, Erdgeschoss): http://data.wien.gv.at/veranstaltungen/

Wir laden Sie herzlich dazu ein! Bitte um Anmeldung unter open@post.wien.gv.at

Hintergrund Open Data Wien

Der wichtigste Startpunkt am Weg zu Open Government Wien war das rotgrüne Regierungsübereinkommen vom November 2010, das ein deutliches "Ja" zu Open Government verankert hat. Wien hat die Umsetzung sehr rasch mit der Veröffentlichung des Open Data - Portals data.wien.gv.at im Mai 2011 gestartet und war mit dieser Initiative die erste Stadt im deutschsprachigen Raum. Damit hat Wien zahlreiche internationale Preise erhalten und sich aktiv in der Cooperation OGD Österreich und im Raum D-A-CH-LI (Deutschland-Österreich-Schweiz-Liechtenstein) eingebracht. Im Magistrat wurden Open Data - Prozesse aufgesetzt, um die nachhaltige Verankerung im Verwaltungshandeln zu erreichen.

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