Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.03.2013:
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"Niemals vergessen": Gedenktafel im Erich-Fried-Realgymnasium enthüllt

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Namen von 120 im Jahr 1938 vertriebenen jüdischen SchülerInnen auf einer Tontafel in der Aula des BRG 9 - Zweites Werk zeigt via <span lang="en" xml:lang="en">QR-Codes</span> die Menschen hinter den Namen


SchülerInnen des Erich-Fried-Realgymnasiums haben Mittwochnachmittag im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung eine Gedenktafel für die im Jahr 1938 vertriebenen jüdischen SchülerInnen enthüllt. Im Eingangsbereich des Gymnasiums erinnern nun eine Tontafel mit 120 Namen sowie ein Bild mit QR-Codes an das Schicksal der vertriebenen beziehungsweise ermordeten Kinder.

Scarlett Epstein, Zeitzeugin und Initiatorin des Projektes bedankte sich für das "würdevolle Gedenken, das die Erinnerung an meine MitschülerInnen sichergestellt". Epstein, als Trude Grünwald in Wien geboren, ebenfalls vertrieben und nach London emigriert, appellierte an alle Anwesenden "diese Verbrechen niemals zu vergessen". Mittlerweile, erklärte die 90-Jährige, sei es ihr jedoch "gelungen zu vergeben".

Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch, Martina Malyar, Bezirksvorsteherin des 9. Bezirks und Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl bedankten sich bei Scarlett Epstein für ihre Initiative und bei SchülerInnen und LehrerInnen des Erich-Fried-Realgymnasiums sowie dem Elternverein für "ihr Engagement bei der Umsetzung dieses Projekts und das würdevolle Gedenken". "Mit der Gedenktafel ist es gelungen, die 120 SchülerInnen in Erinnerung zu behalten. Es liegt nun an uns allen, totalitären Strömungen, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit keine Chance mehr zu geben", betont Oxonitsch.

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