Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 19.03.2013:
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Stadtrat Oxonitsch: Republik Österreich und Land Wien sagt Danke an engagierte Persönlichkeiten

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Am Montag, den 18.3. überreichte Stadtrat Christian Oxonitsch das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich an den Mountainbiker Tobias Breitschädel, sowie je ein Silbernes Verdienstzeichen des Landes Wien an Hans Dufek für dessen Einsatz bei den Pfadfindern, an den geistlichen Dr. Ernst Kallinger für sein Engagement als Seelsorger und Pfarrer und an Walter Nekham für seine Verdienste als Fußballtrainer. "Diese vier Menschen haben sich durch ihr herausragendes Engagement im Bereich Jugend, Bildung und Sport verdient gemacht. Ich freue mich ihnen im Namen der Republik Österreich bzw. des Landes Wien Danke sagen zu dürfen", so Stadtrat Oxonitsch bei der Verleihung.

Gold für Fitness und Orientierungsvermögen

Der 34-jährige Mountainbiker Tobias Breitschädel konnte bei der Weltmeisterschaft im Mountainbike-Orienteering im ungarischen Veszprém am 21.8.2012 in der Disziplin Sprint den ersten Platz erringen. In der Kategorie Staffel gewann Breitschädel gemeinsam mit seinen Teamkollegen Bernhard Schachinger und Kevin Haselsberger die WM-Bronzemedaille.

Mountainbike-Orienteering, ist eine Kombination aus Radfahren und Orientierung in unbekanntem Gelände und existiert seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Mit Hilfe einer Karte muss die Sportlerin oder der Sportler mit seinem Fahrrad so schnell wie möglich die in der Karte eingetragen Posten anfahren. Dabei kann jede Teilnehmerin bzw. jeder Teilnehmer seine Route zwischen den Punkten frei wählen.

2008 wurde der gebürtige Salzburger Breitschädel, der in Wien lebt bereits Europameister im Sprint. 2011 erreichte er bei der Weltmeisterschaft Bronze in der Kategorie Mitteldistanz.

Da Breitschädel an der offiziellen Überreichung am Tag des Sports (22.9.2012) durch Minister Darabos nicht teilnehmen konnte wurde die Ehrung durch Sportstadtrat Christian Oxonitsch nachgereicht. Breitschädel erhielt das goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich.

Ein Leben für die Pfadfinder

Hans Dufek ist im Rahmen der Pfadfinder-Gilde Österreichs, dem Dachverband der Vereine für erwachsene Pfadfinderinnen und Pfadfinder, seit vielen Jahren als Stadtgildemeister von Wien erfolgreich tätig. Die Zusammenarbeit der Pfadfinder Jugendorganisation mit den Pfadfindergilden (Altpfadfindern) geht zu großen Teilen auf Dufek zurück. Als Stadtgildemeister von Wien (mit ca 1.000 Mitgliedern in 35 Gilden) ist er auch die Verbindungsperson zu den Pfadfinder Jugendorganisationen "Wiener Pfadfinder und Pfadfinderinnen" und zum Österreichischen Pfadfinderbund. Hans Dufek hat sich bei Gilden- und Pfadfinderveranstaltungen immer in leitender Position engagiert, u.a. 1990 beim Großlager in Laxenburg, 2007 bei "100 Jahre Welt-Pfadfinderbewegung in Wien", 2008 bei Weltkonferenz der ISGF in Wien oder bei der Leitung des Gildecafes am Großlager "Ursprung" in Laxenburg 2010. Für seine Verdienste wurde Dufek mit dem Silbernen Verdienstzeichen des Landes Wien geehrt.

Ein Multitalent der Kirche

Monsignore Dr. Ernst Kallinger hat als Seelsorger, Lehrer, Ratgeber und Betreuer viele Jugendliche unterstützt und betreut. Der Priester war als Religionsprofessor, Studienpräfekt, Internatsseelsorger, Jugend-, Mittelschul- und Akademikerseelsorger und Kaplan tätig, die meisten dieser Tätigkeiten übte er parallel aus. Kardinal König beauftragte Kallinger mit einem Pilotversuch. 1985 übernahm er für die Erzdiözese Wien die seelsorgliche Betreuung aller Wiener Heime der Akademikerhilfe, die Heimplätze für HochschülerInnen in ganz Österreich organisiert. Kallinger wurde Rektor der Pfeilheimkapelle und Seelsorger für das BOKU-Heim in Wien 19, wo er über 20 Jahre hinweg über 2000 Hochschüler betreute. Außerdem arbeitete er als Religionsprofessor am Bundesgymnasium Kundmanngasse (Landstraße) und bei den Schulbrüdern in Strebersdorf. Auch nach der Pension hat er nicht aufgehört, Studenten im Rahmen der Seelsorge zu betreuen. Als Pfarrer des Kahlenbergerdorfes hat er die dortige Kirche umfassend sanieren lassen und eine Heizung eingebaut. All dies würdigte das Land Wien mit dem Silbernen Verdienstzeichen.

Fußballtrainer mit Leib und Seele

Walter Nekham wurde 1930 in Wien geboren und arbeitete sich in 35 Jahren vom Tischlerlehrling bis zum Oberwerkmeister und Sicherheitsbeauftragten bei den ÖBB hoch. Seine größte Leidenschaft aber galt dem Fußball. Im Zuge seiner Tätigkeit als Jugendtrainer trainierte er Größen wie Herbert Prohaska, Kurt Welzl, Hans Krankl oder Günther Happich. 1962 legte er die staatliche Prüfung für den ÖFB-A Lizenz Trainer ab, und war als Talente-Sucher im Raum Wien tätig. Bei Barbara Karlich war er vor drei Jahren im Alter von 80 als "ältester aktiver Fußballtrainer in Wien" eingeladen. Er brachte den Wiener Sportclub mehrmals zum Meistertitel, wurde auch Meister mit Wolfsberg, Wienerberg, Simmering, Wienerfeld und MACCABI Wien, war sportlicher Leiter bei der Vienna und hat in unzähligen weiteren Vereinen die Nachwuchsarbeit mit seinem Wissen und seiner Erfahrung bereichert. Als Jugendtrainer vermittelte er seinen Schützlingen die Werte "Fairness und Kampfgeist für Ziele".

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