Volksbefragung: Häupl dankt WienerInnen "fürs Mitmachen"

"Die Entscheidungen der WienerInnen werden uneingeschränkt zur Kenntnis genommen", betonte Wiens Bürgermeister Michael Häupl heute, Dienstag. Im Zuge des wöchentlichen Mediengespräches verkündeten der Bürgermeister und Stadträtin Sandra Frauenberger die vorläufigen Ergebnisse der Wiener Volksbefragung 2013. "Die hohe Stimmbeteiligung von 29,46 Prozent zeigt, dass die Gegen-Kampagne - es handelt sich um Wischi-Waschi-Fragen und man soll die Stimmkarte im Mistkübel entsorgen - gründlich schief gegangen ist", so Häupl. Bei Frage eins zum Thema Parkraumbewirtschaftung waren 62,52 Prozent der gültigen Stimmen dafür, dass es Lösungen für einzelne Bezirke geben solle und damit für Variante B.

71,94 Prozent sprachen sich gegen eine Olympiabewerbung aus. "Damit ist für mich die Olympiafrage, ob Sommer oder Winter, erledigt. Auch wenn ich es sehr schade finde", meinte der Bürgermeister. Das bedeute aber nicht, dass man den Sport nun beiseite schiebe: "Wir werden einen alternativen Weg zu Olympia gehen". Es werde alles daran gesetzt, um den Breitensport zu forcieren und die nötigen Voraussetzungen für Spitzensport zu schaffen. Zentren für Schwimmsport und Leichtathletik nannte er hier als Beispiele für den Infrastrukturausbau. Der zuständige Sportstadtrat Christian Oxonitsch werde beauftragt, in Einbindung mit den Fachverbänden eine Bedarfserhebung durchzuführen.

Am wichtigsten sei Häupl Frage drei gewesen. 86,96 Prozent waren für den Schutz der kommunalen Betriebe vor Privatisierung, ein Ergebnis wofür er den WienerInnen sehr dankbar sei. Der Schutz des Wassers klinge selbstverständlich, "ist es aber nicht". Immer wieder gebe es Diskussionen kommunale Betriebe, wie etwa Gemeindebauten, zu privatisieren, hier sei Wachsamkeit gefragt. Auch, dass sich 66,06 Prozent für weitere Projekte wie BürgerInnen-Solarkraftwerke aussprachen, freute den Bürgermeister. Denn es gehe nicht nur um Ideologie, sondern auch um die Gewährleistung der Versorgungssicherheit.

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