Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.02.2013:
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Vertikalbegrünung: Fachtagung und neuer Leitfaden der MA 22 zeigen, wie's geht

Vertikalbegrünung: Fachtagung und neuer Leitfaden der MA 22 zeigen, wie's geht

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Vertikalbegrünung: Fachtagung und neuer Leitfaden der MA 22 zeigen, wie's geht

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35 Objekte mit der Plakette "Naturnahe Grünoase" ausgezeichnet

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Wie Vertikalbegrünung funktioniert und was sie kann, wurde bei einer aktuellen Fachtagung der Wiener Umweltschutzabteilung präsentiert.


Fassadenbegrünung bringt aus ökologischer Sicht große Vorteile und ist in der Regel unkompliziert durchzuführen – das war der Grundtenor der Fachtagung GRÜNgeWANDt, zu der die Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22 gemeinsam mit der Baudirektion der Stadt Wien und dem Verband für Bauwerksbegrünung am 22. Februar in den Kuppelsaal der TU Wien geladen hatte.

Die Wiener Umweltschutzabteilung veranstaltet im Rahmen ihrer Reihe "Umweltfreundliches Planen und Bauen" regelmäßig Fachtagungen mit internationalen ReferentInnen, das Thema Fassadenbegrünung war bereits 2009 Inhalt einer Veranstaltung in Wien.

Grüne Wände: Optisch ansprechend, ökologisch wertvoll und gut fürs Stadtklima

Fassadenbegrünungen ergänzen die Grünversorgung Wiens vor allem dort, wo der Platz für Baumpflanzungen fehlt. Begrünte Fassaden sind fast überall möglich, der Erfolg ist rasch sichtbar und der Pflegeanspruch überschaubar. "Fassadenbegrünungen sind nicht nur optisch eine Aufwertung, sie bieten auch entscheidende Vorteile für das Mikroklima im dichten Stadtgebiet", so Gemeinderat Heinz Hufnagl bei der gestrigen Fachtagung. "Die Stadt Wien hat mit der Grünen Wand an der Fassade der Zentrale der MA 48 im 5. Bezirk ein eigenes Pilotprojekt zur Fassadenbegrünung im großen Maßstab umgesetzt."

Die Stadtbaudirektion bekundet ebenfalls großes Interesse am Thema: "Wie bei allen Überlegungen, die das Zusammenspiel von Gebäuden und Freiraum betreffen, ist auch im Kontext der 'Materialwahl' der Außenhaut genau zu beobachten, welche Wirkungen im, am und rund um das Haus erzielt werden. Vertikales Grün kann, abhängig von der Funktion eines Gebäudes, eine exzellente Ergänzung zum horizontalen Grünraum sein", so Stadtbaudirektorin Brigitte Jilka. "Bei sommerlicher Hitze wirken begrünte Wände kühlend und binden Staub. Darüber hinaus bieten sie Lebensraum für Singvögel und Insekten. Damit tragen sie entscheidend zu Lebensqualität und Naturerlebnis in der Stadt bei", so Karin Büchl-Krammerstätter, Leiterin der Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22.

Ein neuer Leitfaden bringt Fassadenbegrünung auf den Punkt

Bei der Tagung präsentierte die Wiener Umweltschutzabteilung auch ihren neuen "Leitfaden für Fassadenbegrünung". Die Broschüre wurde im Auftrag der MA 22 von der Universität für Bodenkultur Wien und dem Verband für Bauwerksbegrünung zusammengestellt. Der Band bietet u. a. einen Überblick über unterschiedliche Begrünungssysteme, enthält Tipps zur richtigen Pflanzenwahl und eine praktische Checkliste, damit im Zuge der Planung von grünen Wänden kein wichtiger Aspekt übersehen wird. Der Leitfaden ist in der Schriftenreihe des Programms ÖkoKauf Wien erschienen und kann kostenlos unter www.umweltschutz.wien.at bestellt werden bzw. ist dort auch als Download erhältlich.

Fassadenbegrünung in Wien

Die Stadt Wien hat 2010 die Förderung für die Fassadenbegrünung verdoppelt, mit der grünen Fassade an der Zentrale der MA 48 wurde auch ein eigenes Pilot-Projekt im großen Maßstab umgesetzt. Die Zentrale der MA 48 am Gürtel wurde in Richtung Gürtel und Einsiedlergasse mit einer 700 m2 großen grünen Fassade versehen, insgesamt wurden 2.850 Laufmeter Pflanzentröge montiert. In enger Zusammenarbeit mit der BOKU Wien und den Wiener Stadtgärten wurden aus 60 geeigneten Pflanzenarten 6 robuste Typen ausgewählt. Rund 17.000 Pflanzen, vor allem Stauden, Gräser und Kräuter, wurden in die Pflanzentröge eingepflanzt und erfreuen jeden Frühling aufs Neue mit einer bunten Blütenpracht am Gürtel.

Fassadenbegrünung in Wien: Förderung und Beratung

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